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200 Jahre Smetana: Mit der Moldau raus aufs böhmische Land

Zum 200. Geburtstag des bahnbrechenden tschechischen Komponisten gibt es einen Griff ins Archiv: Mit einem Konzert aus Amsterdam, worin der Dirigent Nikolaus Harnoncourt das zentrale Orchesterwerk von Bedrich Smetana zum Leben erweckt.

«Ma Vlast», «mein Heimatland»: Das sind die sechs sinfonischen Dichtungen, in denen Smetana uns die Natur, die Geschichte und die Mythen Böhmens vor Ohren führt. Und dabei das Kunststück vollbringt, dass auch die berühmte «Moldau» beim x-ten Hören nichts von ihrer plastischen Wirkung einbüsst.
Als Smetana in den 1870er Jahren seine «Heimat» vertonte, musste eine böhmische Identität erst noch entstehen, eben auch mit Hilfe dieser Musik.
Sein Vater sei quasi ein Tscheche gewesen, erklärte der 2016 verstorbene österreichische Dirigent Nikolaus Harnoncourt naheliegenderweise also auch. Harnoncourt hat sich intensiv mit Smetanas Musik beschäftigt, aber aus echtem Interesse. Und er hat seine charakteristische Art, den Partituren auf den Grund zu gehen, auch in diesen vielgespielten Stücken mit Gewinn erprobt.

Bedrich Smetana: Ma Vlast. Mein Heimatland. Sechs sinfonische Dichtungen

Vysehrad
Vltava (Die Moldau)
Sárka
Z ceských luhu a háju (Aus Böhmens Hain und Flur)
Tábor
Blaník

Royal Concertgebouw Orchestra
Nikolaus Harnoncourt, Leitung

Konzert vom 18. April 2010, Royal Concertgebouw, Amsterdam

Das Konzert steht bis 30 Tage nach Sendetermin zum Nachhören zur Verfügung.

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