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Übersetzer in Spitälern Die Arbeit der Dolmetscher in Spitälern steigt markant an

Die Finanzierung der Übersetzungsarbeit ist jedoch umstritten.

Im letzten Jahr wurden im Kantonsspital Aarau über 2000 Dolmetschereinsätze gezählt. 2009 waren es lediglich 89, erklärt Rita Bossart Kouégbé vom Kantonspital Aarau. "Heute übersetzen wird 37 Sprachen. Beispielsweise Farsi, Albanisch, Türkisch oder Arabisch",erkärt die Integrationsbeauftragte des Spitals.

Verwandte genügen nicht

Früher wurden öfter auf Kinder als Übesetzer eingesetzt. Heute halten die Spitäler dies jedoch für eine schlechte Alternative. "Kinder verstehen die Krankheiten manchmal nicht und scheuen sich auch schlechte Nachrichten zu übersetzen", erklärt Henrik Köhler, der Chefarzt der Kinder- und Jugendklinik im Kantonsspital Aarau.

Gesetzliche Verpflichtung

Das Anbieten von Übersetzungsdienstleistungen ist für die Spitäler hingegen Pflicht. Das Gesetz schreibt vor, dass die Patienten in verständlicher Form über die Vor- und Nachteile sowie die Risiken der Behandlungen aufgeklärt werden müssen. Chefarzt Henrik Köhler ist es aber auch wohler dabei: "Ich finde es extrem wichtig, dass die Kinder, Jugendlichen und die Eltern genau verstehen um was es geht".

Finanzierung nicht geklärt

Die Krankenkassen zahlen die Kosten für Dolmetscherarbeiten nicht. Dabei betrugen sie alleine beim Kantonsspital Aarau mehrere 100'000 Franken. Das Kantonsspital Baden rechnet für die Periode 2018 bis 2022 mit 600'000-900'000 Franken pro Jahr. Die Schweizer Spittäler versuchen nun eine andere Finanzierungslösung zu finden, damit sie die Kosten nicht mehr alleine tragen müssen.

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