Im Rahmen einer internationalen Aktion kontrollierte die Polizei diese Woche gezielt Reisecars. Im Wiggertal nahm sie am Dienstag insgesamt 34 Cars unter die Lupe.
Wie die Aargauer Kantonspolizei in einer Mitteilung schreibt, geben Schweizer Carunternehmen kaum zu Beanstandungen Anlass. Daher lag der Fokus der Kontrollen vor allem auf ausländischen Cars. Diese würden zum Teil Vorschriften systematisch missachten, schreibt die Polizei.
Nur die Spitze des Eisbergs
Besonders schlimm seien die Billig-Cars, die im Liniendienst zwischen der Schweiz und dem Balkan verkehren. Diese seien ein Sicherheitsrisiko, sagt Polizeisprecher Bernhard Graser:
Da fahren Zeitbomben herum.
Die Aargauer Polizei weiss, dass sie mit gelegentlichen Kontrollen von Balkan-Cars nicht viel erreicht: «Angesichts ständig wechselnder Fahrzeugbesatzungen und undurchsichtiger Betriebsstrukturen vermag die Polizei bei ihren Kontrollen das ganze Ausmass der Widerhandlungen kaum zu erfassen».
Reisecars als Sicherheitsrisiko
Das Ergebnis der Kontrollen sei insofern «nicht überraschend», bilanziert die Kapo Aargau: Aufgrund schwerwiegender technischer Mängel hat sie zwei Reisecars aus dem Verkehr gezogen.
Fünf Fahrer durften wegen grober Widerhandlungen gegen die Arbeits- und Ruhezeitverordnung nicht mehr weiterfahren. Der eine kontrollierte Fahrer sei derart kaputt und übermüdet gewesen, dass zuvor schon die Passagiere eingegriffen hatten, erzählt Polizeisprecher Bernhard Graser.
Weitere Cars waren überladen oder hatten Bewilligungen des Bundes missbraucht. In einem Fall wurde ein Passagier transportiert, der zur Fahndung ausgeschrieben war. Der 22-Jährige wurde verhaftet.
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