- Das Stimmvolk des Kantons Bern hat einen Projektierungskredit von 6,6 Millionen Franken mit 60 Prozent angenommen.
- Beim Planen soll auf die Landschaft Rücksicht genommen werden.
- Die zuständige Regierungsrätin will, dass ab 2022 gebaut wird.
Verkehrssanierung Aarwangen - Langenthal Nord
Kanton Bern: Beschluss des Grossen Rates betreffend den Projektierungskredit für die Verkehrssanierung Aarwangen - Langenthal Nord
JA
166'128 Stimmen
NEIN
110'416 Stimmen
Regierungsrätin Barbara Egger zum Entscheid des Stimmvolkes
«Die ganze Bevölkerung des Kantons Bern hat erkannt, dass in und um Aarwangen ein Verkehrsproblem besteht. Den Leuten ist bewusst, dass nur eine neue Strasse das Problem lösen kann.»
... zur Umweltverträglichkeit
«Wir nehmen die Bedenken der Gegner ernst und werden die Strasse so ökologisch wie möglich bauen. Die Planer werden darauf schauen, dass sie landschaftsverträglich sein wird. Eine Gruppe aus Vertretern der Gemeinden, aber auch Gegner des Projekts, werden die Planung begleiten.»
... zum weiteren Vorgehen
«Nun beginnt die genaue Planung. 2021 wird dem Kantonsparlament ein Ausführungskredit unterbreitet. Voraussichtlich 2022 wird der Bau beginnen.»
Gegnerin hat Verständnis
Barbara Eggers Parteikollegin Ursula Marti (Parteipräsidentin SP Kanton Bern) war mit ihrer Partei gegen den Projektierungskredit für die Umfahrung von Aarwangen. Das Ja des Stimmvolks kann sie aber verstehen: «Es gab auf beiden Seiten nachvollziehbare Argumente.» Die Stimmbevölkerung habe abwägen müssen «zwischen der betroffenen Bevölkerung und dem Naturschutz».
Was derzeit geplant ist
Die geplante Umfahrungsstrasse besteht aus einer 470 Meter langen Brücke über die Aare und einem 500 Meter langen Tunnel durch ein Waldstück. Sie beansprucht Kulturland und verläuft durch Lebensräume von geschützten Pflanzen und Tieren. In Aarwangen werden an Werktagen 16'000 Fahrzeuge gemessen, 16 Prozent davon sind Lastwagen. |