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Schulprojekt Migration Die Davoser Bevölkerung für das Thema Asyl sensibilisieren

Zwei Jahre lang hat die Fotografin und Ethnologin Annina Oliveri Asylbewerber aus dem Transitzentrum Laret mit der Kamera begleitet. Entstanden ist eine 15-teilige Fotoserie, die die Geschichte von 15 Asylbewerbern zeigt. Mittlerweilen ist daraus ein Schulprojekt entstanden.

SRF News: Am Anfang stand ein Fotoprojekt, mittlerweilen laden Sie Schulklassen ein und bringen ihnen das Thema Migration näher, warum?

Annina Oliveri: Ich hatte ursprünglich den Anspruch, die lokale Bevölkerung auf die menschliche Seite der Asyl-Thematik zu sensibilisieren. Dies funktioniert am besten durch Bildung, deshalb hatte ich die Idee mit den Schulklassen. So können sich die Jungen auch einmal ausserhalb des normalen Schulbetriebs mit diesem Thema auseinandersetzen.

Heute war eine Real-Klasse aus Davos mit dabei, sowie Schüler aus dem Transitzentrum Laret. Die Migrationsgeschichte von Davos war ebenso Thema, wie das Leben der Asylbewerber in Davos. Was ist das Ziel des Projekts?

Mir ist wichtig, wenn man über andere Menschen spricht, sollen diese auch mit dabei sein. Daraus ist die Idee entstanden auch junge Asylbewerber miteinzubeziehen. So findet auch eine erste Begegnung zwischen den Flüchtlingen und einheimischen Schülerinnen und Schülern statt. So werden vielleicht allfällige Hürden abgebaut.

Wenn Sie zurückschauen, hat es bei diesem Projekt Erlebnisse mit Schülerinnen und Schülern gegeben, die Ihnen geblieben sind?

Mich hat immer beeindruckt, wenn ich gesehen habe, dass in einer Gruppe die Schülerinnen und Schüler einem Kind aus dem Transitzentrum helfen, etwas zu verstehen. Das waren jeweils Momente, die mich gewärmt haben.

Nebst dem Schulprojekt läuft auch noch die Ausstellung. Was soll das Ganze am Schluss bringen?

Obwohl sich bereits viele Leute in Davos für die Asylsuchenden engagieren, gibt es auch viele Menschen, die nichts damit zu tun haben wollen - und sie wollen auch nichts davon wissen. Ich hoffe, dass durch dieses Projekt wenigstens ein erster Kontakt stattfinden kann.

Das Gespräch führte Silvio Liechti

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