«Stand heute» gehe er davon aus, dass das Fortbestehen der «La Quotidiana» bis Ende 2018 gesichert sei. Oder: Die «Quotidiana» werde in ihrer bisherigen Form «mit grosser Sicherheit bis Ende 2018» erscheinen. Diese Sätze über die unmittelbare Zukunft der einzigen rätoromanischen Zeitung der Schweiz formulierte Johannes Flury, Präsident des rätoromanischen Dachverbandes Lia Rumantscha, in einem am Freitag in der Zeitung «Südostschweiz» abgedruckten Interview. Konkret entschieden ist allerdings noch nichts.
Bisher habe man mündliche Zusagen, so Flury gegenüber Radio SRF. 300'000 Franken müssen finanziert werden: 150'000 Franken soll das Medienhaus Somedia übernehmen, die restlichen 150'000 Bund, Kanton und die Lia Rumantscha.
Im kommenden Winter würden Modelle entwickelt, wie das rätoromanische Medienangebot in Zukunft aussehen könnte. Eine Überlegung sei, bestehende Zeitungen mit Beilagen in rätoromanischer Sprache zu ergänzen.
«La Quotidiana»
In den letzten 20 Jahren ist die Auflage von täglich 8000 auf 4000 geschrumpft. Die derzeitige Herausgeberin ist das Medienhaus Somedia. Diese hat angekündigt, das Defizit der Zeitung von 300'000 Franken noch bis Ende 2017 zu übernehmen. |
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