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Wahlen Graubünden Barbara Janom (BDP): «In der Politik gibt es keinen Exit-Knopf»

Barbara Janom Steiner ist seit sechs Jahren in der Bündner Regierung. Vor zwei Jahren wechselte die 51-jährige ins prestigeträchtige Departement für Finanzen und Gemeinden. Die BDP-Frau ist in der Bevölkerung populär, die Wahlchancen sind sehr gut.

Barbara Janom ist als Regierungsrätin verantwortlich für die Kasse des Kantons. Zum wichtigen Departement Finanzen und Gemeinden gehört auch das Amt für Informatik. Zeit für einen Sesseltausch! Wie schlägt sich die Regierungsrätin als Informatikerin? Die Sendung «Regionaljournal Graubünden» von Radio SRF begleitete Barbara Janom einen Nachmittag lang.

Jobtausch-Reportage

  • Audio
    Porträt Barbara Janom (14.4.2014)
    07:04 min
    abspielen. Laufzeit 7 Minuten 4 Sekunden.

    Computer auspacken, anschliessen, aufsetzen.

    Einen Nachmittag lang installiert Stift Nico Müller zusammen mit der Regierungsrätin PCs. Das Amt für Informatik ist unter anderem verantwortlich dafür, dass 2800 Arbeitsplätze mit Computern ausgerüstet sind. Ungewohntes Terrain für Janom, die auch politisch einige Baustellen hat.

Bereits seit vielen Jahren engagiert sich Barbara Janom in der Politik. Die Juristin war Parteipräsidentin der SVP Graubünden (2000-2008) und während fünf Jahren im Grossen Rat (2003-2008). Die 51jährige romanischsprechende Politikerin vertritt bürgerlich-konservative Werte. Im Militär bekleidet sie den Rang eines Hauptmanns. Als Regierungsrätin ist sie fassbar, nimmt klare Positionen ein und kämpft dafür. Das bringt ihr auch Kritik ein.

Sie ist eine Politikerin, die weiss, was sie will. Da kann sie stur sein, was nicht immer positiv ist.
Autor: Marcus CaduffFraktionspräsident CVP

Politisch gelang Barbara Janom in den letzten Jahren einiges. Sie hat die Spitalfinanzierung neu geordnet, sowie das vom Bund vorgegebene Kinder- und Erwachsenenschutzrecht umgesetzt.

Kritik gab es in jüngerer Vergangenheit an der Strukturreform, die bereits von Vorgänger Martin Schmid (FDP) aufgegleist wurde. Die Surselva und das Puschlav sind nicht damit einverstanden, wie die Regionen politisch organisiert sein sollen. Für Diskussionen wird dieses Jahr auch der neue Finanzausgleich sorgen. Ein erstes Projekt scheiterte noch unter dem Vorgänger, auch jetzt wurde das Referendum ergriffen.

In den kommenden vier Jahren möchte Barbara Janom – falls sie gewählt wird – die beiden grossen Projekte Finanzausgleich und Strukturreform abschliessen. Die Wahlchancen stehen sehr gut. Bei der repräsentativen Umfrage der Bündner Medien im Februar erhielt die Regierungsrätin am meisten Zustimmung.

Fragen an Barbara Janom Steiner

Was ist das drängendste Problem in Graubünden?

Es gibt einige, vor allem
diverse nationale Themenfelder und Initiativen, wie zum Beispiel die allfällige
Überarbeitung des Finanzausgleichs (NFA), die Auswirkungen der
Unternehmenssteuerreform III, die Umsetzung der Zweitwohnungsinitiative und –  nun neu dazugekommen – die Auswirkungen der
Masseneinwanderungsinitiative. Ganz generell kann man feststellen, dass die
Verteilung der Mittel auf die Kantone härter umkämpft sein wird, sei es in
Bezug auf finanzielle Mittel, sei es im Ausbau von Infrastrukturen und bald
wohl auch in der Verteilung von Kontingenten.

Wo, ausserhalb von Graubünden, würden Sie gerne
wohnen?


Irgendwo im Süden am Meer.

Worin
sind sie gut?



Ich meine eine rasche
Auffassungsgabe und Ausdauer zu haben sowie geradlinig zu sein.

Das
würde ich heute anders machen:



Eigentlich nichts.


Dieses
Erlebnis hat mein Leben verändert:



Meine Wahl in die
Regierung.

Was
zeichnet Sie als Politiker aus?



Dossierkenntnis und
Erfahrung in der Kommunikation.

Die Regionalredaktion Graubünden hat die Kandidaten aufgefordert, ihr Stimmverhalten bei den vergangenen und den geplanten Abstimmungen offenzulegen. Mit den Antworten haben wir ein «Abstimmungsprotokoll» erstellt:

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