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Ostschweiz Ausserrhoden führt als erster Kanton den Lehrplan 21 ein

Die Regierung von Appenzell Ausserrhoden hat die Einführung des Lehrplans 21 auf das Schuljahr 2017/18 beschlossen. Grosse Umstellungen werden nicht erwartet, es sollen auch keine zusätzlichen Kosten entstehen.

Ausserrhoden sei der erste Ostschweizer Kanton, der den Lehrplan 21 in Kraft gesetzt habe, sagte Bildungsdirektor Rolf Degen am Donnerstag an seiner letzten Medienorientierung, bevor er sein Amt in rund drei Wochen abgeben wird.

Die nun beschlossene Einführung habe er mit grosser Überzeugung, aber auch mit einer gewissen Gelassenheit vertreten, erklärte der FDP-Regierungsrat. Es würden damit keine Umwälzungen ausgelöst. Der Lehrplan sei der Versuch, für die Schule in den Deutschschweizer Kantonen einen gemeinsamen Nenner festzuhalten. Die Bildungshoheit bei wichtigen Themen bleibe gewahrt.

Die Schülerinnen und Schüler werden davon nicht viel merken.
Autor: Walter Klauser

Man habe die Kritik am Lehrplan 21 ernst genommen, betonte Degen. Er distanziere sich aber von den undifferenzierten Äusserungen einiger Parteien und Gruppierungen. Auch er wolle eine starke Volksschule. Dafür sei der neue Lehrplan ein taugliches Instrument.

Es handle sich um einen «Routenplaner für die Schule», sagte Walter Klauser, Leiter des Amtes für Volksschule und Sport. «Die Schülerinnen und Schüler werden davon nicht viel merken.» Teilweise würden neue Begriffe verwendet, viele Unterrichtsinhalte blieben aber unverändert. Es gebe einige punktuelle Akzente, etwa im Bereich Medien und Informatik.

Eigenständiger Lehrplan

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Der neue Lehrplan sei auch «etwas Eigenständiges», betonte Klauser. Alles habe man nicht übernommen. Das zeige sich beim Konzept für das neunte Schuljahr. Zudem gebe es in Ausserrhoden keine Abstriche bei der Hauswirtschaft.

Der kirchliche Religionsunterricht sei im Gegensatz zum Kanton St. Gallen schon länger vom Schulunterricht getrennt.

Die Lektionenzahl wird sich in Ausserrhoden mit dem Lehrplan 21 nicht verändern. Damit entstehen auch keine zusätzlichen Ausgaben. Die Aufwendungen für die Einführung in den Schulen, mit der ab Herbst 2015 begonnen wird, sollen aus der laufenden Rechnung - etwa über die Budgets für Weiterbildungen - abgedeckt werden.

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