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Betreuung im Betagtenzentrum Wie kommen Angehörige nicht zu kurz?

Muss die Mutter oder der Partner ins Pflegeheim, ist das für die Angehörigen eine einschneidende Veränderung. Entsprechend haben auch sie oftmals Bedürfnisse. Welche und wie diese erfüllt werden können, das stand an einer Fachtagung in Luzern im Mittelpunkt.

Die Mutter ist 82 und dement, die Schwester hat eine Behinderung, ist 58. Das ist die Situation einer Frau, die an der Fachtagung im Luzerner Betagtenzentrum Staffelnhof über ihre Erfahrungen berichtete.

Sie steht stellvertretend für ganz viele Angehörige, welche ein Familienmitglied in einem Betagtenzentrum haben. Was aber braucht es, damit sich auch Angehörige aufgehoben und wohl fühlen in einem Heim? Diese Frage stand am Donnerstag im Mittelpunkt der Fachtagung in Luzern. Rund 140 Fachleute waren gekommen, um Antworten zu finden und zu diskutieren.

Das Rezept

Klar ist: Die Antworten sind so verschieden wie die Situationen der Betroffenen. Doch einen gemeinsamen Nenner gibt es, da schienen sich die Fachpersonen einig. Damit eine Zusammenarbeit zwischen Bewohnerinnen, Bewohnern, Angehörigen und Betreuenden gelingt, sind mindestens drei Aspekte wichtig:

  • beim Eintritt ins Heim nicht zu viel aufs Mal von den Angehörigen wollen
  • sich auf Augenhöhe begegnen
  • eine wohlwollende Atmosphäre im ganzen Betrieb

Eine der Referentinnen an der Fachtagung im Zentrum Staffelnhof war Bettina Ugolini. Sie leitet in Zürich die Beratungsstelle «Leben im Alter» und hat jahrelange Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Angehörigen. «Etwas vom Wichtigsten ist die Persönlichkeit der Bezugspersonen in einem Heim. Und das muss nicht immer der oder die Pflegende sein.»

Kontrolle über's Internet

Dazu komme, dass sich Pflegende nicht als allwissend darstellen dürften. Denn zum Teil würden Angehörige viel Fachwissen mitbringen, da sie während Jahren zuhause Pflegearbeit geleistet hätten.

Was sich laut Bettina Ugolini in den letzten Jahrzehnten stark verändert hat, sind die Ansprüche, welche die Angehörigen an die Institutionen stellen. Aber auch die Angestellten und die Heime an sich selbst.

Komme dazu, dass heute Angehörige viel mehr Fachwissen hätten als früher. «Sie können ins Internet und sich dort informieren – und dann überprüfen, ob das, was in den Prospekten und Handbüchern der Heime festgeschrieben ist, auch eingehalten wird.»

Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr

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