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Abstimmungen BS Wahlpflichtfächer in Basler Sekundarschulen an der Urne

Eine Initiative verlangt, dass die eingeschränkte Wahl der Wahlpflichtfächer aufgehoben werden soll. Damit würde ein Entscheid des Erziehungsrats rückgängig gemacht, der diese Wahl steuern will.

Die Einschränkung des Erziehungsrats betrifft nur den leistungsstärksten P-Zug der Sekundarschule I. Konkret geht es um vier Lektionen, mit denen die Schüler die 30 obligatorischen Lektionen ergänzen müssen. Dabei sollen die Schülerinnen und Schüler nach dem Willen des Erziehungsrates aus zwei Töpfen je ein Fach à zwei Lektionen wählen müssen: In einem Topf sind Lingua (Italienisch und Latein) und MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) - im anderen Topf Musik und drei gestalterische Fächer.

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Für und wider freie Wahl der Wahlpflichtfächer (11.2.2016)
04:20 min
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Gegen diese Einschränkung wehrt sich die Initiative Es sei nicht sinnvoll, dass ausgerechnet die stärksten Schülerinnen und Schüler eingeschränkt würden. Wenn sie gezwungen würden, ein ungeliebtes Fach zu belegen, sei auch der Nutzen geringer als bei einer freien Wahl nach Interessen.

Die Gegner der Initiative befürchten, dass die Schülerinnen und Schüler bei einer freien den Weg des geringsten Widerstands gehen und einen Bogen um die lernintensiven Lingua und MINT-Fächer machen. Gerade von Seiten der Wirtschaft sei jedoch eine Stärkung dieser Fächer gewünscht.

Parolen

Box aufklappen Box zuklappen

Ja

SP, Basta, GP, FDP, GLP, EVP

Nein

SVP, CVP, LDP

Thomas Grossenbacher vom Initiativ-Komitee lässt dieses Argument nicht gelten: «Schülerinnen und Schüler entscheiden nach Interessen. MINT-Fächer sind sogar sehr beliebt, das zeigen Rückmeldungen aus den Schulen.» Eine eingeschränkte Wahl verhindere, dass Schüler selber Schwerpunkte setzen, zum Beispiel bei Lingua oder MINT. Auf der anderen Seite argumentiert CVP-Grossrat und Physik-Lehrer Remo Gallacchi, zu einer breiten Bildung gehörten eben auch die musischen Fächer. Deshalb brauche es eine Steuerung.

Bei der Behandlung der Initiative beschloss der Grosse Rat, dass er sie ohne Gegenvorschlag an die Urne bringen will. Er verzichtet auch auf eine Abstimmungs-Empfehlung. Gegen die Initiative sprechen sich das Gros der bürgerlichen Parteien und die Wirtschaftsverbände aus.

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