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Schweiz Ebola-Kranker in der Schweiz bindet 100 Pfleger

Der kubanische Ebola-Patient wird rund um die Uhr behandelt. Das bindet am Genfer Spital zahlreiche Ressourcen.

Die Pflege des kubanischen Arztes, der sich mit Ebola angesteckt hat, ist sehr aufwendig. Der 43-Jährige wird mit einem Medikament behandelt, das in der Schweiz normalerweise nicht zugelassen wäre, da es sich in der Testphase befindet.

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Erster Ebola-Patient in der Schweiz eingetroffen
aus Echo der Zeit vom 21.11.2014. Bild: Keystone.
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Der Zustand der Mannes sei stabil, sagten die Ärzte heute Abend, er konnte sogar mit seiner Familie in Kuba telefonieren. Das ist die gute Nachricht. Die schlechte, man wisse nicht, wie sich die Krankheit entwickle.

Nicht zugelassenes Medikament

Die nächsten Tage werden entscheidend sein, erklärte Jérôme Pugin, Chefarzt der Intensivpflege, der den Mann behandelt. Die Symptome die er momentan aufweise, seien Fieber, Erbrechen und Durchfall. Man konnte die Krankheit sehr früh bei ihm erkennen. Das erhöhe seine Chancen auf Heilung, hingegen wüssten die Ärzte noch nicht, wie er sich angesteckt habe.

Behandelt wird der 43-Jährige unter anderem auch mit einem kanadischen Medikament, das in der Schweiz normalerweise nicht zugelassen ist, da es sich erst in der Testphase befindet. Es heisst ZMapp und wurde auch bereits bei anderen Ebola-Patienten eingesetzt. Es handle sich dabei um Antikörper gegen das Ebola-Virus, erklärte Pugin weiter.

Schweiz handelt solidarisch

In einem isolierten, eigens ausgestatteten Zimmer wird der Patient rund um die Uhr behandelt. Knapp 100 Pfleger sind involviert, sagt der Kantonsarzt Jacques-André Romand.

Der Aufwand sei deshalb so gross, weil das Personal nur vier Stunden in den Schutzkleidern arbeiten könne und das Aus- und Abziehen streng überwacht werde. Einen zweiten Ebola-Patienten werde Genf wegen des grossen Aufwandes nicht aufnehmen können.

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