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Feriendörfer boomen in der Schweiz
Aus 10 vor 10 vom 05.12.2016.
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Bau-Boom in der Schweiz Feriendörfer sollen mehr Touristen anlocken

Kommerziell bewirtschaftete Ferienwohnungen, angesiedelt in ganzen Feriendörfern, sind in der Schweiz im Kommen. Insgesamt sind 30 solche Resorts in Planung.

Seit 2007 eröffneten 19 Feriendörfer mit bewirtschafteten Ferienwohnungen, vor allem in den Regionen Wallis, Graubünden und Berner Oberland. Weitere 30 sind in Planung. Das zeigen Zahlen, die «10vor10» vorliegen.

Solche Feriendörfer sind im Trend. So soll im abgelegenen Dörfchen Vercorin im Unter-Wallis im Dezember 2017 ein Feriendorf entstehen, mit 80 Ferienwohnungen, einem Sportshop und einem Spa. Philippe Lathion ist der Investor. Er will in den nächsten fünf Jahren zehn Feriendörfer in den Schweizer Alpen bauen.

«In vielen Ferienorten gibt es fast nur Zweitwohnungen. Wir müssen wieder touristische Erlebnisse verkaufen um Gäste aus dem Ausland gewinnen zu können», so Lathion. Der Walliser Treuhänder hat für seine Investitionen mehrere Pensionskassen auf seiner Seite.

Gäste aus Ausland zurückgewinnen

Tourismusberater Pedar Plaz begleitet Gemeinden und Bergbahnen bei der Entwicklung von neuen Projekten. Für ihn ist die Investition in Feriendörfer nachvollziehbar: «Feriendörfer sind eine Möglichkeit, die Kosten zu senken und so Gäste aus dem Ausland zurückgewinnen zu können.»

In diesem Sommer sind die Hotellerie-Logiernächte nämlich laut Bundesamt für Statistik (BFS) im Vergleich zum Vorjahr 0.2% zurückgegangen. Dafür verantwortlich sind ausbleibende Gäste aus dem Ausland, vor allem aus Asien. «Es kommen weniger Touristen, weil der Franken so stark ist», sagt Peder Plaz.

Weniger Personal nötig

In der Lenzerheide eröffnete im Dezember 2013 die Priva Lodge, und mit ihr ein neuer Dorfteil. In 13 Häusern gibt es 96 Ferienwohnungen zum Mieten. Die meisten Gäste kommen aus der Schweiz und bleiben für eine Woche. Eine Familie, die dort gerade Ferien macht, schätzt vor allem die Möglichkeit, sich selbst verpflegen zu können.

Für die Betreiberin Corina Renggli geht das Modell wirtschaftlich auf. «Da weniger Dienstleistungen inklusive sind, brauchen wir auch weniger Personal», sagt sie zu «10vor10». Das heisst: Für Zimmerreinigung, Bettmachen oder Verpflegung zahlen die Gäste zusätzlich. Zusammen mit ihrem Mann plant Renggli ähnliche Unterkünfte im In- und Ausland.

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