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Referenzzinssatz
Aus HeuteMorgen vom 19.05.2017.
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Änderung des Referenzzinses Mietzinsen könnten ab 1. Juni sinken

Der Referenzzinssatz könnte bald auf ein Allzeittief sinken. Dann hätten viele Mieter Anrecht auf eine Mietzinssenkung.

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Bundesamt für Wohnungswesen bestätigt gegenüber Radio SRF, dass der Referenzzinssatz am 1. Juni auf ein Allzeittief von 1,5 Prozent fallen könnte.
  • Der Schweizerische Mieterinnen- und Mieterverband bringt sich schon einmal in Stellung: Spätestens dann sei für Mieter der Moment gekommen, eine Zinsreduktion zu verlangen.
  • Sinkt der Referenzzinssatz tatsächlich, können Mieterinnen und Mieter bis zu 3 Prozent bei der Miete sparen.

Seit zwei Jahren liegt der Referenzzinssatz bei tiefen 1,75 Prozent. Vierteljährlich berechnet ihn das Bundesamt für Wohnungswesen neu. Beim Referenzzinssatz handelt es sich um einen Durchschnittswert von vergebenen Hypozinssätzen. Weil diese weiter gesunken sind, könnte der Referenzzinssatz per 1. Juni auf ein Allzeittief von 1,5 Prozent fallen, sagt jetzt Cipriano Albares vom Bundesamt für Wohnungswesen. «Es ist absehbar, dass eine Änderung erfolgen könnte.»

Mietzinssenkungen müssen eingefordert werden

Diese Senkung erwarteten viele bereits auf den 1. März. Damals reichte es aber beim errechneten Durchschnitt knapp nicht für eine Abrundung auf 1,5 Prozent. Nun aber könnte es am 1. Juni soweit sein.

Und so hat sich der Schweizerische Mieterinnen- und Mieterverband bereits in Stellung gebracht: Spätestens dann sei für Mieterinnen und Mieter der Moment gekommen, eine Zinsreduktion zu verlangen. Noch weiter sinken werde der Referenzzinssatz nämlich kaum mehr, sondern nur noch steigen.

Michael Töngi, Generalsekretär des Schweizerischen Mieterinnen- und Mieterverbands sagt: «Wenn der Referenzzinssatz dann wieder ansteigt, hat man einfach am Schluss hunderte oder tausende Franken zu viel bezahlt. Mit dem Geld könnte man auch etwas anderes machen.»

Ein Referenzzinssatz unter 1,5 Prozent?

Andererseits sagt Monika Sommer, Vizedirektorin des Hauseigentümerverbands, wer keine Senkung verlange, müsse bei steigenden Zinsen dafür später auch keine Erhöhung des Mietzinses hinnehmen. Wobei es auch gar nicht sicher sei, ob der Referenzzinssatz schon ganz unten angelangt sei: «Man sagt bereits seit langer Zeit, dass die Zinsen einen Tiefststand erreicht haben. Und trotzdem sind sie immer noch weiter gesunken.»

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