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Rentenreform: Der grosse Tag
Aus Tagesschau vom 16.03.2017.
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Altersvorsorge 2020 Reaktionen: Zwischen Enttäuschung und Erleichterung

Adrian Amstutz (SVP): «Keine gute Lösung»

«Ich bin vor allem von der Lösung enttäuscht. Wenn man bedenkt, dass über zwei Millionen Rentnerinnen und Rentner nicht mehr AHV kriegen, aber dafür noch mehr Mehrwertsteuer abliefern müssen, ist das keine gute Lösung. Und es ist auch keine gute Lösung für die jüngeren Generationen, denen wir spätestens in 15 Jahren einen grossen Schuldenberg hinterlassen.»

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Adrian Amstutz (SVP): «Ich bin enttäuscht, für die Rentner und Jungen»
Aus News-Clip vom 16.03.2017.
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Roger Nordmann (SP): «Das ist eine Errungenschaft»

«Es ist ein grosser Tag für die Altersvorsorge, die wird viel solider und das Leistungsniveau wird erhalten. Das ist wirklich eine Errungenschaft. Es ist auch gut für die Stabilität der beruflichen Vorsorge und insgesamt auch für die Frauen – trotz Erhöhung des Rentenalters. Besonders, weil die Versicherungssituation bei den Pensionskassen stark verbessert wird. Und mir besonders wichtig: Ältere Arbeitnehmer, die ihre Stelle verlieren, werden nicht mehr aus der Pensionskasse rausgeschmissen, das schützt ihr Guthaben.»

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Roger Nordmann (SP): «Ein grosser Tag und eine Errungenschaft»
Aus News-Clip vom 16.03.2017.
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Ignazio Cassis (FDP): «Die Diskussion wird chaotisch werden»

Voll begeistert ist heute wahrscheinlich niemand. Wir stehen vor einer Reform mit viel Licht und Dunkel. Natürlich kann das Volk nun entscheiden, aber es sind so viele Elemente darin und es ist so eine komplexe Vorlage, dass man sich fragen kann, ob es richtig ist, das Volk damit zu strapazieren. Mit Fragen, die das Parlament offensichtlich nicht in der Lage war, richtig zu beraten. Unsere Fraktion hat geschlossen Nein gestimmt, weil wir diese Reform für unverantwortlich halten. Das werden wir dem Stimmbürger auch im Abstimmungskampf versuchen klar zu machen. Das ist unsere Pflicht.»

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Ignazio Casiss (FDP): «Diese Reform geht in eine falsche Richtung»»
Aus News-Clip vom 16.03.2017.
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Tiana Angelina Moser (GLP): «Kein gutes Gesamtresultat»

«Es ist wichtig, dass wir überhaupt eine Reform verabschieden konnten. Wir sind mit dem Gesamtresultat jedoch nicht zufrieden; es ist weit von unseren Idealen entfernt. Aber es hat kleine Reformschritte enthalten, die wir nun mit der Bevölkerung diskutieren können. Im Hinblick auf die Volksabstimmung wird der Entscheid aber auch für uns von der GLP nicht einfach sein.»

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Angelina Moser (GLP): «Es wird auch für uns nicht einfach»
Aus News-Clip vom 16.03.2017.
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Lob, aber auch Kritik von linker Seite

Der Arbeitnehmerverband Travail.Suisse äussert sich erleichtert über die Annahme der Reform. Damit stünden die Chancen gut, dass in der Altersvorsorge eine über 20-jährige Reformblockade durchbrochen werden könne. Mit dem Reformpaket sei das AHV-Vermögen auch 2030 noch genügend hoch, um eine Jahresausgabe zu decken.

Das Tabu, dass bei der AHV keine Verbesserungen mehr eingeführt werden könnten, sei mit dem Entscheid des Parlaments nun gebrochen, sagte Ewald Ackermann, Sprecher des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB).

Die Gruppierung «Les Assises sur les retraites», eine Koalition von Gewerkschaftern und verschiedenen Verbänden aus der Westschweiz wiederum kritisiert die Reform scharf. Insbesondere die Heraufsetzung des Frauenrentenalters wird verurteilt. Die Reform stelle zudem nur eine Etappe dar: Das Ziel der Arbeitgeber sei Rentenalter 67 für alle.

Ziel für Arbeitgeber klar verfehlt

Für den Schweizerischen Arbeitgeberverband wird das ursprüngliche Reformziel einer nachhaltigen Sicherung der AHV klar verfehlt. Die Wirtschaft werde ihre Position demnächst festlegen: Es sei aber nicht absehbar, dass sie eine Reform mittrage, die einen AHV-Ausbau von 70 Franken für Neurentner ohne die Einführung einer Schuldenbremse für die AHV vorsehe.

Ein AHV-Ausbau mit der Giesskanne für Arm und Reich werde die AHV ohne eine Schuldenbremse innert weniger Jahre in den Ruin treiben. Der Druck auf eine zügige Erhöhung des Rentenalters spätestens ab 2030 werde drastisch steigen. Selbst ein Rentenalter von 67 Jahren für Männer und Frauen werde nicht ausreichen, um das jährliche Finanzloch Mitte der 2030-er Jahre zu stopfen, schreibt der Arbeitgeberverband.

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