Noch sind es rund sieben Wochen bis zu den Nationalratswahlen, die heisse Phase des Wahlkampfs kommt noch. Wo stehen die Parteien heute? Dieser Frage ist das Forschungsinstitut Demoscope nachgegangen.
Wäre bereits im August gewählt worden, so stünden die SVP und die FDP als Gewinnerinnen da. Die SVP bliebe stärkste Partei im Kanton mit 26.9 Prozent Wähleranteil. Die FDP würde sich, im Vergleich zu den Wahlen 2011, um 2.4 Prozentpunkte auf 14.3 Prozent verbessern.
Grosse Verliererin ist die BDP, sie muss einen Verlust von 3.4 Prozent hinnehmen und kommt demnach noch auf einen Wähleranteil von 17.1 Prozent. Die SP bleibt mit 15.8 Prozent stabil.
«Noch kann sich einiges ändern, bis zu den Wahlen bleibt noch viel Zeit für die Parteien, Bewegung in die Sache zu bringen», sagt Werner Reimann, Leiter Politikforschung beim Forschungsinstitut Demoscope. «Die erhobenen Zahlen sind eine Momentaufnahme und keine Prognose», so Reimann weiter.
GLP-Sitz wandert tendenziell in die Mitte
Über die Sitzverteilung macht die Umfrage keine Aussagen. Auf Grund der Zahlen, lässt sich aber eine Tendenz ablesen. Die sieht so aus, dass die Grünliberalen ihren Sitz verloren hätten. Der Sitz wäre tendenziell an die FDP gegangen. Zwar ist auch die SVP in Lauerstellung, allerdings hätte es aktuell wohl nicht gereicht für den angestrebten zweiten Sitz.
Noch viele unentschlossen
In dieser Phase des Wahlkampfs sind doch noch einige Wählerinnen und Wähler unentschlossen. 17.5 Prozent gaben an, noch nicht zu wissen, welche Partei sie wählen würden.
Das Forschungsinstitut Demoscope hat zwischen dem 10. und dem 20. August 1200 wahlberechtigte Personen im Kanton Graubünden befragt. Die Frage lautete: «Wenn die nächsten Nationalratswahlen schon am nächsten Sonntag wären, welche Partei würden Sie hauptsächlich wählen?» Die Messgenauigkeit liegt am Schluss bei +/-3.6 Prozent.
Bei der Angabe der Wähleranteile, wurden ausschliesslich jene Personen berücksichtigt, die angaben auch wirklich wählen gehen zu wollen und eine der zur Verfügung stehenden Parteien zu berücksichtigen.
Die Umfrage in Auftrag gegeben haben die Bündner Medienhäuser, Radiotelevisiun Svizra Rumantscha, Somedia und das «Regionaljournal Graubünden» von Radio SRF.
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