Ayse und Ali sind ungefähr acht, so alt wie Ece Temelkuran zum Zeitpunkt des Putsches. Sie kommen aus unterschiedlichen Milieus, dem linksintellektuellen Bürgertum und dem radikalisierten Lumpenproletariat. Der Zufall bringt sie zusammen und sie beschliessen, etwas gegen Angst und Gewalt zu unternehmen.
Bis sie mit einer beispiellosen Rufmordkampagne mundtot gemacht wurde, gehörte Ece Temelkuran zu den profiliertesten Journalistinnen der Türkei. Kein Eisen war ihr je zu heiss. Ihren neuen Roman nannte sie «Devir», «Kreis». Weil sie der Meinung ist, dass sich die Türkei seit dem Putsch von 1980 in einem Teufelskreis befinde.
Mit Ece Temelkuran unterhält sich Franziska Hirsbrunner.
Buchhinweis:
Ece Temelkuran. Stumme Schwäne. Aus dem Türkischen von Johannes Neuner. Hoffmann und Campe, 2017.
«Stumme Schwäne» von Ece Temelkuran
Der Militärputsch vom September 1980 gespiegelt in Kinderaugen: Die türkische Autorin Ece Temelkuran verbindet in ihrem Roman «Stumme Schwäne» aufwändige Recherche mit einer poetischen Vision und zeichnet ein immer wieder überraschendes Bild ihres Landes.
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