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Paul Gerber bildet in Schweden Therapie-Alpacas aus.
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Paul Gerber und 100 Alpacas in Südschweden

Simrishamn ist an der östlichsten Spitze Südschwedens. Nur 65 Kilometer von Ystad entfernt. Ystad, das wird heute häufig gleichgesetzt mit dem schwedischen Kriminalkommissar Wallander. «Wir wohnen mitten im Epizentrum der Wallander-Krimis», sagt Paul Gerber. Ein spannendes Leben.

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Vor 17 Jahren ist der Agrarökonom Paul Gerber vom bernischen Stettlen nach Simrishamn ausgewandert. Innerhalb eines Tages hatte seine schwedische Ehefrau einen neuen Job und er den Vorvertrag für einen Hof unterschrieben. Seine Frau, eine Agronomin, konnte in der Schweiz beruflich nicht Fuss fassen, also wanderten Gerber-Santessons aus.

Die beiden betreiben nun einen Hof mit 100 Alpacas. Die Tiere werden aus Neuseeland, Australien und Chile importiert, gezüchtet und dann in Schweden, Norwegen und ins Baltikum verkauft. Zusätzlich bildet der gebürtige Bolliger Therapie-Alpacas aus. Die Tiere würden sich ausgesprochen gut für die Arbeit mit autistischen Kindern oder Kinder mit dem Asperger-Syndrom eignen.

Wenig Schweizer Touristen

Der heute 67-Jährige schwärmt von seiner Region: Kilometerlange Sandstrände, schöne Sommer, sogar Wein gedeihe in seiner Gegend. Der Wallander-Krimis wegen reisten auch viele Deutsche, Niederländer und Dänen nach Südschweden. Nicht aber Schweizer. Auch seine Schweizer Freunde spotteten immer wieder über Schweden: Dort sei es doch dunkel und kalt. «Da werde ich schon mal gefragt, ob ich denn die Eisbären gefüttert habe», erzählt er. Dabei bringe er das erste Heu im Mai oder Juni stets im Sonnenschein und warmen Temperaturen ein. Das sei in der Schweiz nicht immer der Fall gewesen.

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