Erst kürzlich wurden wieder 18 abgelehnte Asylbewerber von Deutschland nach Kabul ausgeflogen. Grundlage der Sammelabschiebungen ist eine Vereinbarung zwischen Deutschland und Afghanistan vom Oktober 2016. Doch das Leben in Afghanistan und ganz besonders in Kabul ist schwierig: In der afghanischen Hauptstadt drängen sich dicht an dicht Kriegsflüchtlinge aus allen Teilen des Landes und fast eine Million Afghanen, die aus Iran und Pakistan rausgedrängt wurden.
Für die Rückkehrer aus Europa gibt es kaum Aussicht, einen der wenigen Arbeitsplätze oder eine intakte Behausung zu ergattern. Afghanistan, so das UNO-Flüchtlingshilfswerk UNHCR, sei gar nicht mehr in der Lage, noch mehr Menschen aufzunehmen. Schon jetzt, so das Flüchtlingshilfswerk wörtlich, seien die Städte «überstrapaziert».
Welche Aussichten haben junge Afghanen, die sich nach Jahren in Deutschland plötzlich in ihrem Heimatland wiederfinden? Wie kann ein Neuanfang gelingen?