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Afrikanische Flüchtlinge versuchen, auf einem überfüllten Schlauchboot nach Libyen zu gelangen.
Keystone
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Endstation Libyen – wo Flüchtlinge aus Afrika stranden

Seit die Balkanroute für Flüchtlinge geschlossen ist, versuchen immer mehr Menschen aus Afrika und dem Nahen Osten von Libyen aus über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Das ist gefährlich: In diesem Jahr sind im Mittelmeer bereits wieder weit über tausend Menschen auf der Flucht ertrunken.

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Mit dem nahenden Sommer nimmt die Zahl derjenigen wieder zu, die versuchen, in zumeist kaum seetüchtigen Booten über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen.

Die meisten dieser Flüchtlinge kommen aus einem der afrikanischen Länder, die südlich der Sahara liegen: aus Nigeria, Eritrea oder Mali. Für sie verspricht die Route über Libyen die grössten Erfolgsaussichten, weil das nordafrikanische Land selbst so unsicher ist. Seit dem Sturz von Diktator Muammar Gaddafi 2011 versinkt das Land in Bürgerkrieg und politischem Chaos.

Und so machen Verbrecherbanden Geschäfte mit Drogen, Waffen und Menschen. Die Opfer sind oft die Flüchtlinge aus anderen afrikanischen Ländern. Viele von ihnen werden aufgegriffen und in libyschen Lagern festgehalten. ARD-Korrespondent Björn Blaschke ist vor kurzem nach Libyen gereist und hat sich angesehen, wie es den Menschen mit dem Ziel Europa dort ergeht.

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