Markus Gwerder ist mit seinem VW-Bus viel unterwegs. Die Sicherheit seines Fahrzeuges ist ihm wichtig. Deshalb bringt er den VW-Bus regelmässig in die Garage zum Service. Erst kürzlich meldete sich der Bordcomputer: Ölwechsel. Der Service mit Ölwechsel kostete ihn in der Seefeld-Garage in Rüti im Zürcher Oberland total 1260 Franken. Nach den Servicearbeiten: die böse Überraschung.
Am Abend nach dem Service parkierte er seinen Camper zu Hause in der Garage. Am Morgen danach: Eine Ölläche unter dem Bus. «Dann bin ich unters Auto gelegen und das ganze Hinterrad war nass. Voll Öl», so Gwerder. Schnell war klar: Die Öllache kam von der Bremse. Die sogenannte Bremsentlüftungsschraube war locker. Die Folgen: Jedes Mal beim Bremsen lief Öl aus.
«Sicherheit war zu jeder Zeit gewährleistet»
Die Garage nimmt schriftlich gegenüber «Kassenturz» Stellung. Ein solcher Fehler dürfe nicht passieren, halten die Verantwortlichen fest. Man habe sich bei Markus Gwerder entschuldigt und ihm die Kosten für die Arbeiten an der Bremse zurückerstattet.
Zu Markus Gwerders Bedenken bezüglich Sicherheit, schreibt die Garage, dass diese «zu jeder Zeit gewährleistet war.» Die Bremssysteme seien so ausgelegt, dass das Fahrzeug auch bremse, wenn bei einer der vier Bremsen ein Schaden oder ein Leck vorhanden sei.
Die Bremse ist inzwischen repariert. Dennoch: Markus Gwerder wünscht sich, dass die Garage aus diesem Fehler lernt: «Wo Menschen arbeiten können Fehler geschehen und da braucht es Kontrollmechanismen mit Checklisten, damit solche Fehler vermieden werden könne.»