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Testsieger LED-Birnen im Test: Immer noch zu viel Elektrosmog

Die LED-Lampen mit Schraubgewinde haben in den letzten Jahren grosse Fortschritte gemacht, vor allem was die Energieersparnis betrifft. Doch sie haben immer noch ihre Schattenseiten. Das zeigt eine Untersuchung von «Öko Test».

Die LED-Technologie hat längst Einzug gehalten. Waren LED früher Lämpchen mit Steckfassung für den Einbau, haben sie sich mittlerweile auch in der klassischen Birnenform etabliert und verdrängen die Stromsparlampen – weil sie kein Quecksilber enthalten wie die Stromsparlampen und noch energieeffizienter sind.

Das Magazin «Öko Test» testete solche Lampen bereits 2011 und stellte gewaltige Schwächen fest. Deshalb wollte es die deutsche Konsumentenzeitschrift jetzt noch einmal wissen und unterzog 20 nicht dimmbare LED-Birnen mit warmweissem Licht einem monatelangen Praxistest. Darunter waren Lampen mit mattem und klarem Glas.

Die Testkriterien:

  • Licht 40%: Helligkeit, Lichtqualität (Farbwiedergabe, Flimmern)
  • Energieeffizienz 20%: Lichtausbeute nach 3000 Stunden, Effizienzklasse nach 3000 Stunden
  • Elektrosmog 20%: Elektrische Wechselfelder und Oberwellen (Abstand 30 cm)
  • Weitere Mängel 20%: Deklaration und Diverses

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Rubrik «Testsieger»

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In «Testsieger» informiert «Kassensturz» über Tests von anderen Konsumenten-Magazinen und -Sendungen im In- und Ausland. Hier geht es zu allen Tests.

Die erhellende Nachricht: Verglichen mit den Testkandidaten von 2011 schnitten die aktuellen Modelle um einiges besser ab. Sie sparen noch mehr Energie. Das unangenehme Flimmern haben die Lampenhersteller mittlerweile besser im Griff. Und: Zwar wirkt das LED-Licht noch immer etwas künstlich, doch auch hier verzeichnete das Testlabor Fortschritte.

Für Kritik bei den Experten sorgte der Elektrosmog. Auch er sei zwar weniger geworden, sei aber immer noch zu viel vorhanden, obwohl unnötig. Elektrosmog kann sich negativ auf das Nerven- und Hormonsystem auswirken.

Biolicht-Produkt ist der klare Favorit

So erhielten schliesslich zehn LEDs das Gesamturteil «Gut», acht tummeln sich im Mittelfeld und lediglich zwei gingen mit einem «Mangelhaft» aus dem Test. Sie verlieren frühzeitig ihre Helligkeit (siehe auch «Kassensturz»-Testbeitrag unten).

Am meisten Anklang bei den Experten fand die Pure-Z-Retro-LED der Marke Biolicht. Sie bietet eine sehr gute Lichtqualität und verbreitet vergleichsweise wenig Elektrosmog.

Gute LED-Birnen in der Schweiz

Hier die Kandidaten, die den Test mit einem «Gut» beendeten und die auch in der Schweiz erhältlich sind, in alphabetischer Reihenfolge:

  • Carus LED Classic 600 lm, 7,5W, warmweiss (11.90 Franken *)
  • LG LED A60 9W warm white (16.90 Franken für 7,5 W *)
  • Luminea Filament LED 7W warmweiss (9.95 Franken *)
  • Müller Licht LED Essentials 10W, warmweiss (16.90 Franken *)
  • Osram LED Star Classic A60 8W, warm white (12.95 Franken *)
  • Kauftipp: Pure-Z-Retro-LED 6,3W, klar, Filament, warmweiss (17.95 Franken *)

* Günstigster Preis gemäss Internetrecherche vom 15. Juni 2017.

Quelle: «Öko Test» - Sonderheft Nr. 1704 (Der detaillierte Test kann unter oekotest.de kostenpflichtig heruntergeladen werden.)

Video
LED-Lampen im Langzeit-Test: Neue Birnen mit Schattenseiten
Aus Kassensturz vom 22.03.2016.
abspielen. Laufzeit 6 Minuten 43 Sekunden.

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