Wenn Kinder in Ländern wie Afghanistan an Musikschulen Cello, Trompete und Klavier lernen und diese Musikschulen von westlichen Kulturinstitutionen gefördert werden, dann riecht das nach Kulturimperialismus. Doch dieses schnelle Urteil passt weder zu den komplexen Realitäten in Krisenländern, noch zu den Interessen der Kinder und Jugendlichen: westliche klassische Musik ist längst eine globale Musik, Bach Mozart und Beethoven gehören nicht nur Europa.
Wenn Musikschulen nach Zeiten von Krieg und Zerstörung wiederaufgebaut werden, mischen auch ganz praktische Fragen mit: Es braucht Instrumente, Lehrerinnen und Lehrer und eine einheitliche Methodik. Im Gespräch mit Theresa Beyer und anhand von zwei Beispielen fragt Kontext: Gibt es eine «bessere» Musik für den Wiederaufbau von Demokratien? Und steht westliche klassische Musik überhaupt mit lokalen Musikkulturen in Konkurrenz?
Cello oder Tabla? Musikschulen in Krisenländern
Wenn in kriegsgeplagten Ländern wie Afghanistan die Demokratie einkehrt, erwacht auch wieder das Musikleben. Doch welche Musik soll an Musikschulen unterrichtet werden? Westliche Klassik? Traditionelle Musik? Crossover? Und wie können Lücken in der Überlieferung von Traditionen geschlossen werden?
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