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Martin Walser noch etwas jünger mit 62 Jahren 1989.
Imago/Jürgen Ritter
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«Mir geht es ein bisschen zu gut» – Martin Walser wird 90

Neunzig und kein bisschen ruhiger: Martin Walser, der bedeutendste lebende Schriftsteller der Gegenwart, polarisiert noch immer: Von den einen leidenschaftlich verehrt, wird er von andern heftig angegriffen. Grund genug, den Jahrhundertautor zu besuchen, um sich ein eigenes Bild zu machen.

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Martin Walser ist noch immer der fleissigste und meistbeachtete deutsche Schriftsteller, der letzte Verbliebene der grossen deutschen Nachkriegsromanciers, verbunden mit den Namen Uwe Johnson, Günter Grass oder Siegfried Lenz. Martin Walser hat wie kaum ein anderer Autor die intellektuelle Bundesrepublik und auch das wiedervereinigte Deutschland mitgeprägt. Er setzte sich immer wieder aus, wurde mit den schlimmsten Vorwürfen eingedeckt, die der Kulturbetrieb parat hat: Nationalismus, Antisemitismus, Altersgeilheit. Martin Walser hielten Klischees und Kontroversen nicht davon ab, fast jedes Jahr mindestens ein neues Buch zu veröffentlichen. Sein jüngster Roman «Statt etwas oder Der letzte Rank» beginnt mit dem Satz «Mir geht es ein bisschen zu gut», und Walser beweist mit dem Buch, dass er immer radikaler und experimentierfreudiger wird. Grund genug, das Monument Martin Walser kritisch zu würdigen.
Buchhinweise:

- Martin Walser: Ewig aktuell. Aus gegebenem Anlass, Rowohlt Verlag
- Martin Walser: Statt etwas oder Der letzte Rank, Roman, Rowohlt Verlag
- Susanne Klingenstein: Wege mit Martin Walser: Zauber und Wirklichkeit eines Schriftstellers, weissbooks Verlag.

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