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Hans Christian Andersen.
Wikimedia/Thora Hallager
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«Der Tannenbaum» von Hans Christian Andersen

Sie sind noch immer der erfolgreichste Literaturexport aus Dänemark: Die Kunstmärchen von Hans Christian Andersen. Entstanden im vorletzten Jahrhundert bringen sie auch heute noch bei Gross und Klein die Phantasieräume zum Schwingen und zum Klingen. Ganz besonders an Weihnachten.

Das Märchen vom «Tannenbaum» veröffentlichte Hans Christian Andersen erstmals am 21. Dezember 1844, zusammen mit der «Schneekönigin». Die Hauptperson ist ein kleiner Baum, den es schon vom zartesten Alter an wegzieht von seinem Ursprungsort im Wald, und hineindrängt in die geheimnisvolle Weihnachtsstube. Als es endlich soweit ist, und der Baum geschlagen wird, bricht bei ihm vor lauter Aufregung und Vorfreude das Borkenweh aus. Aber kaum ist er geschmückt, kaum sind die Lichter entzündet, ist es schon wieder vorbei mit der Herrlichkeit. «Und so geht es mit allen Geschichten: vorbei, vorbei.»

Hans Christian Andersen wurde am 1805 in der dänischen Stadt Odense geboren, als Sohn eines verarmten Schuhmachers und einer alkoholkranken Wäscherin. Da seine Begabung auffiel, ermöglichten ihm König Friedrich VI. und weitere Gönner den Besuch einer Lateinschule sowie ein Universitätsstudium. Mit dem Schreiben begann Andersens sozialer Aufstieg. Er unternahm Reisen durch Deutschland, Frankreich und Italien, die ihn zu vielen Geschichten anregten. Sein Weltruhm basiert auf den insgesamt 168 Märchen aus seiner Hand, er verfasste jedoch auch Romane, Novellen, Dramen, Gedichte, Reiseberichte sowie autobiographische Schriften. Andersen starb 1875 in Kopenhagen.

Übersetzung: Heinrich Denhardt; Sprecher: Hanspeter Müller-Drossaart -Produktion: SRF 2005 Dauer: 23‘

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