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Figurtechnisch gesunde Glace?
Aus A point vom 30.06.2014. Bild: Colourbox
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Sind Glaces Dickmacher?

Rahmglace, Sorbet, Frozen Joghurt: Welche Glace ist bikinitechnisch die günstigste?

Ganz klar: Glaces sind eine Schlemmerei, die es so ganz ohne Kalorien nicht gibt. Dennoch: Wer ein wenig bei der Auswahl aufpasst, kann sich den Sommergenuss durchaus gönnen. «Prinzipiell ist keine Glace diättauglich», sagt die Ernährungsberaterin Helena Kistler. Doch nicht alle haben es gleich in sich.

Liest man die Kalorien-, Fett- und Zuckerangaben auf den Glaces im Kühlregal, dann herrscht Verwirrung. Eine «Rakete» hat gut 100 Kilokalorien, enthält aber 18 Gramm Zucker. «Das entspricht vier Würfelzucker», sagt Helena Kistler. Wichtig für den Glacegenuss im Sommer ist für die Ernährungsberaterin vielmehr die Menge: Eine Kugel Glace genügt oft. Und auch der Verzicht auf Toppings oder Rahm spart Kalorien.

Becher statt Waffel

Wie die Rakete zeigt, enthält Sorbet zwar wenig Fett, aber dafür viel Zucker. Bei der Rahmglace fallen Zucker und Fett buchstäblich ins Gewicht. Entscheidet man sich für eine Glace aus der Gelateria, empfiehlt die Ernährungsberaterin den Becher statt der kalorienhaltigen Waffel.

Frozen Joghurt, der Glace-Sommertrend, ist figurtechnisch sinnvoll, so die Expertin – besonders wenn er selbstgemacht ist: «Am besten ganze oder pürierte Früchte unter ein ungezuckertes Joghurt rühren und gefrieren.»

Geschichte der Schlemmerei

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Glacé – Seit Jahrtausenden beliebt
aus A point vom 21.07.2015. Bild: Keystone
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Übrigens: Glaces haben eine lange Geschichte. Schon vor etwa 4000 Jahren genossen Menschen in China Gefrorenes – damals aber keine Rahm-Glace, sondern eher gefrorenes Obst oder Obstsäfte. Dafür wurde Schnee aus den Gebirgsgegenden ins Flachland transportiert und in Kühlkellern gelagert. Mit Säften oder Früchten aromatisiert landete die Köstlichkeit dann auf den Tellern der Reichen und Mächtigen.

Über den Orient kam die Glace nach Europa. Doch mit dem Untergang des römischen Reichs ging auch das Wissen um die Zubereitung der Schlemmerei verloren. Erst im Mittelalter mit den Kreuzzügen und dem Gewürzhandel gelangten die Rezepte wieder nach Europa und wurden dort nach und nach um Rahmglaces, Parfaits und so weiter ergänzt.

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