Die vom Nationalrat beschlossene Altersreform kostet insbesondere das Gewerbe, kostet jene, die vorab Frauen und Teilzeitbeschäftigte beschäftigen. Für eine heute 24jährige Teilzeitfloristin mit 25‘000 Franken Jahreseinkommen würden die Beiträge für AHV und Pensionskasse bis zum Rentenalter insgesamt um 82‘000 Franken ansteigen. Diese Reform käme so Arbeitnehmerin und Arbeitgeber praktisch doppelt so teuer wie die Lösunge des Ständerats. Dieser will die Auswirkungen der Reform kompensieren, indem er die AHV-Rente um 70 Franken erhöht. Für Bundesrat Alain Berset sind diese Zahlen entscheidend, denn, so sagte er im Parlament: „Wenn man wirklich und ehrlich eine Reform will, dann spielt das eine Rolle. Warum will Hans-Ulrich Bigler eine Lösung, die ausgerechnet seine Klientel, das Gewerbe trifft? Und welches sind seine Lehren bei der Unternehmenssteuerreform III?
Gute Argumente oder Dogmatismus?
70 Franken mehr AHV-Rente: Für Hans-Ulrich Bigler, FDP-Nationalrat und Direktor des Gewerbeverbands, ein No-Go. Das würde die Arbeitgeber über die Lohnprozente mehr kosten. Bigler will die Auswirkungen der Reform deshalb in der Pensionskasse abfedern. Doch auch diese Kompensation hat einen Preis.
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