Erdöl, Gold oder Kaffee – die Schweiz ist eine der grössten Drehscheiben für Rohstoffe weltweit. Sechs der zehn umsatzstärksten Firmen sind Rohstoffhändler. Doch Umweltschäden, Menschenrechtsverletzungen, Korruption und fragwürdige Steuerpraktiken werfen ein schlechtes Licht auf die Branche. Die fehlende Transparenz gibt Anlass zu heftiger Kritik und führt zu Misstrauen in der Bevölkerung.
Zu den Riesen der Branche gehört die Trafigura mit Sitz in Genf. Ihr Kommunikationschef Andrew Gowers hat sich zum Ziel gesetzt, etwas mehr Licht ins Dunkel zu bringen und das Geschäft seiner Firma und des Rohstoffhandels besser zu erklären. «Die öffentliche Kritik an der Branche hat zugenommen. Verstecken geht nicht mehr!», sagt Gowers.