4 Tore fielen im letzten Duell zwischen den ZSC Lions und Lausanne – das gleicht schon fast einem Schützenfest, wenn man die 10 Partien zuvor betrachtet. Diese endeten nämlich alle 1:0, 2:0 oder 2:1.
Und weil die Qualifikation dem Ende naht und es für beide Teams noch um viel geht (Quali-Sieg für die Lions, Playoff-Quali für Lausanne), ist nicht zu erwarten, dass die Teams ihre Defensive vernachlässigen und entblössen werden. Vielmehr geht es darum, mit einem soliden Auftritt Motivation für den Schlussspurt zu tanken.
Der Zeitpunkt ist nicht ideal für uns.
Gelegen kommt der Cupfinal beiden Teams nicht wirklich. Das machte vor allem Lausanne-Trainer Heinz Ehlers deutlich: «Der Zeitpunkt ist nicht ideal für uns.» Fehlende Motivation will er seinem Team aber nicht (mehr) vorwerfen: «In den Runden zuvor hat man schon gemerkt, dass nicht alle Spieler voll motiviert waren. Aber jetzt steht der Final gegen die wohl beste Mannschaft an. Die Spieler werden alles geben.»
Jeder Titel hat seine eigene Bedeutung.
ZSC-Coach Marc Crawford hatte bereits nach dem 5:3-Halbfinal-Sieg über Bern deutlich gemacht, worauf die Lions den Fokus setzen. «Ich habe es den Spielern überlassen, wie ernst sie den Cup nehmen», liess er sich zitieren. Captain Mathias Seger nimmt das Spiel auf jeden Fall sehr ernst. «Jeder Titel hat seine eigene Bedeutung. Deshalb würde ich mich sehr freuen, wenn wir das Spiel gewinnen.»
Lausannes Chance auf den allerersten Titel
Dem 8-fachen Schweizer Meister ZSC Lions bietet sich die Chance, den Cup nach 1960 und 1961 zum dritten Mal zu gewinnen. Für Lausanne wäre es eine Premiere: Die Waadtländer haben weder in der Meisterschaft noch im Cup einen nationalen Titel im Palmarès.
Der Weg in den Final
Lausanne HC | ZSC Lions | |
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Sechzehntelfinal | Morges (1. Liga) 6:1 | Chur (1. Liga) 9:2 |
Achtelfinal | Freiburg 2:1 | SCL Tigers 4:2 |
Viertelfinal | SCRJ Lakers (NLB) 3:2 n.P. | Ambri 5:2 |
Halbfinal | Kloten Flyers 4:3 | Bern 5:3 |
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 02.02.2016, 22:20 Uhr