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Die Frauen-Nati: Letztes Training vor dem Abflug
Aus sportaktuell vom 13.07.2017.
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Frauen-Nationalteam Reifer und zielstrebiger zur EM-Premiere

Vor 2 Jahren haben die Schweizer Fussballerinnen an der WM Neuland betreten. Für ihren 2. Grossanlass in den Niederlanden schrauben sie die Ansprüche nun in die Höhe.

  • Die Bestandsaufnahme: Im Vergleich zur WM 2015 legte die Frauen-Nati an Reife zu.
  • Das Ziel: Die Viertelfinals sind im Visier. Oder wie es Vanessa Bernauer prägnant ausdrückt: «Wir fahren nicht in die Niederlande, nur um dabei zu sein!»
  • Die Gefahren: Gegen die Topnationen stiess die Schweiz dieses Jahr an ihre Grenzen.

Nach der ersten WM-Teilnahme vor 2 Jahren in Kanada kommt das Team von Martina Voss-Tecklenburg nun auf Kontinentalebene zu seiner Feuertaufe. Die Zielsetzung ist klar: Platz 1 oder 2 in der Gruppe mit Österreich, Island und Frankreich soll es werden. Diese Klassierung wäre gleichbedeutend mit dem Viertelfinal-Vorstoss.

«Im Gegensatz zur WM haben wir nun erstmals etwas zu verlieren. Damit müssen wir umgehen können», betont die 49-jährige Nationaltrainerin.

Neuer Anlauf mit mehr Konzentration

Dafür haben die Schweizerinnen einen gewichtigen Pluspunkt: Aus dem ersten Grossanlass, bei dem sie im WM-Achtelfinal vom Gastgeber mit 0:1 gestoppt wurden, nahmen sie wertvolle Erfahrungen mit.

Wir waren alle ‹geflasht› und haben uns zu fest ablenken lassen.
Autor: Vanessa Bernauer

«Die WM war für uns alle eine Reise ins Ungewisse», blickt Lara Dickenmann zurück. Sie verweist auf die Grösse des Turniers, die mediale Aufmerksamkeit, die imposanten Stadien in den Städten Vancouver und Edmonton sowie auf die Zuschauermassen.

«Wir waren alle ‹geflasht› und haben uns zu fest ablenken lassen», fasst Vanessa Bernauer die Nebenschauplätze zusammen. Inzwischen ist zur Reife das Selbstvertrauen gekommen.

Keine Furcht vor den Kalibern

Dass die Equipe auch in ihrer sportlichen Entwicklung einen Schritt weitergekommen ist, bewies sie mit einer makellosen Qualifikation. Beim Cyprus Cup im Frühjahr bejubelte sie zudem den ersten internationalen Turniersieg.

Trotzdem gibt es nach wie vor Rückschläge. Zum Auftakt des Jahres etwa setzte es im Trainingslager gegen Spanien eine herbe Schlappe ab. Das letzte offizielle Testspiel verlor die Elf von Voss-Tecklenburg Anfang Juni gegen England 0:4. Allerdings trat sie damals nicht in Bestbesetzung an.

Spanien und England zählen beide zu den Titelanwärtern und sind mögliche Gegner der SFV-Auswahl zu Beginn der K.o.-Phase. Dabei könnten sich die Schweizerinnen neu beweisen. Oder wie es Dickenmann ausdrückt: «Wenn wir die Gruppe überstehen, kann alles passieren.»

Die Schweizer Spiele in der Vorrunde

  • Dienstag, 18. Juli, 18:00 Uhr: vs. Österreich
  • Samstag, 22. Juli, 18:00 Uhr: vs. Island
  • Mittwoch, 26. Juli, 20.45 Uhr: vs. Frankreich

Sendebezug: SRF zwei, «sportaktuell» 13.07.2017 22:20 Uhr

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Verfolgen Sie das EM-Auftaktspiel der Schweiz gegen Nachbar Österreich am Dienstag ab 17:30 Uhr live auf SRF zwei oder in unserer Sport App mit Stream und Ticker. Auch bei den folgenden Partien mit der SFV-Auswahl sind Sie live am Ball.

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