Das Handy gleich zweimal in der Hauptrolle: Usain Bolt und Asafa Powell lassen es fallen. Golferin Valenzuela wird von einem telefonierenden Zuschauer gestoppt. Die Videoperlen vom Samstag.
Geistesgegenwärtig schnappte sich ein telefonierenden Zuschauer einen lang gespielten Ball von Albane Valenzuela, um ihn der Schweizer Golferin mit der Hand zu retournieren. Dumm nur, dass er damit ungewollt – und vor allem unerlaubt – ins Spiel eingriff.
2. Bolt und Co. lassen das Staffel-Handy fallen
Jamaikas 4x100-m-Gold-Quartett blödelte vor der Medaillenübergabe wieder einmal herum. Asafa Powell filmte mit seinem Mobiltelefon und übergab den imaginären Stab an Usain Bolt weiter. Der Superstar liess das Gerät prompt fallen. Grosses Gelächter gab es dann auch bei der Siegeszeremonie. Diese Jamaikaner sind schon lockere Zeitgenossen.
3. Neymars Freistoss lässt Netz zusammenbrechen
Brasiliens Superstar kam im Turnierverlauf immer besser auf Touren. Im Final liess es Neymar mit seinem Freistosses zum 1:0 gegen Deutschland richtig krachen. Ein Jubelorkan brauste durch die Copacabana. In den Kneipen, auf den Strassen, auf den Balkonen brach unbändiger Jubel aus. Doch Bilder der feiernden Fans im Maracana bekam man dort nicht zu sehen. Die Internetverbindungen und damit auch das über das Netz übertragene Olympia-TV brachen nach Neymars Schuss kurzzeitig zusammen.
4. Spirigs schlagfertige Stichelei
Dass Gwen Jorgensen eine exzellente Läuferin ist, wusste Silbermedaillen-Gewinnerin Nicola Spirig. Als die Amerikanerin jedoch die Führungsarbeit verweigerte, erinnerte sie die Schweizerin schlagfertig an ihre Pflichten: «Ich habe schon eine Medaille, im Gegensatz zu dir.»
5. Umarmung für verspätete Exotin
Über 40 Sekunden blieb Houleye Ba aus Mauretanien in ihrem 800-Meter-Vorlauf über der besten Zeit. Die Amerikanerin Ajee Wilson, selber Zweitplatzierte in diesem Durchgang, bewies olympischen Geist und empfing Ba im Ziel mit einer Umarmung.
6. Verletzter Yego weint silberne Tränen
Julius Yego gehörte nach Problemen in der Vorbereitung und Querelen bei der Anreise sowie einer mässigen Quali nicht unbedingt zu den Favoriten. Der Weltmeister aus Kenia warf den Speer jedoch gleich beim ersten Versuch 88,24 m weit. Zum Sieg reichte es aber nicht. Nachdem er in der 4. Runde mit dem Fuss umgeknickt war, konnte er nicht mehr auf Thomas Röhlers Gold-Wurf (90,30 m) reagieren. Der 27-Jährige weinte zunächst, konnte sich aber mit Silber trösten.
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