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Rio 2016 Nino Schurter: Olympia-Gold im dritten Anlauf?

Mountainbiker Nino Schurter ist die letzte Goldhoffnung der Schweiz an den Spielen von Rio. Der Bündner will am Schlusstag seine Medaillensammlung komplettieren.

  • Nino Schurter will nach Bronze und Silber endlich Gold
  • Die Hauptgegner heissen einmal mehr Absalon und Kulhavy
  • Neben Schurter gehen für die Schweiz auch Mathias Flückiger und Lars Forster an den Start

Bronze 2008 in Peking und Silber 2012 in London. Das Ziel von Nino Schurter bei seinen dritten Olympischen Spielen kann nur noch Gold heissen. «Eine zweite silberne oder bronzene Medaille brauche ich nicht», erklärt der Bündner denn auch vor dem Rennen am Sonntag (live ab 17:30 Uhr auf SRF zwei und im Stream).

Eine Strecke genau in der Mitte

Die Strecke in Rio, auf der Schurter vor einem Jahr den Test-Event gewonnen hat, sollte ihm entgegen kommen. Der Parcours weist gegenüber London 2012 einige zusätzliche Höhenmeter auf. «Ich schätze mich jeweils in der Mitte zwischen Tempobolzer Jaroslav Kulhavy und Kletterer Julien Absalon ein – und so ist auch diese Strecke. Sie sollte also ziemlich gut für mich sein», glaubt Schurter.

Mit Kulhavy und Absalon, den Goldgewinnern von Peking und London, hat Schurter auch gleich seine beiden ärgsten Rivalen genannt. «Ich schaue primär darauf, mein Rennen zu fahren und nicht zu stark darauf, wer die Gegner sind», gibt er den Tarif bekannt.

Unterstützung verspricht sich Schurter im Rennen zudem von seinen Schweizer Teamkollegen Mathias Flückiger und Lars Forster.

Gelassener als in London

Taktisch will sich Schurter nicht noch einmal aufs Kreuz legen lassen, wie ihm dies 2012 gegen Kulhavy geschah: «In London wollte ich das Rennen zu stark kontrollieren und alles in die Hand nehmen. Ich liess dabei zu viele Körner liegen. Es braucht auch Geduld und Gelassenheit.»

Peter Sagan beim Training auf der MTB-Strecke von Rio.
Legende: Flug ins Ungewisse Peter Sagan beim Training auf der MTB-Strecke von Rio. imago

Was macht Peter Sagan?

Für Ungewissheit könnte im Cross-Country-Rennen allenfalls der Slowake Peter Sagan sorgen, der sich in Rio gegen die Strasse und für das Mountainbike entschieden hat. Der amtierende Strassen-Weltmeister hat in seiner Jugend Erfolge im Gelände gefeiert und ist bekanntlich immer für eine spektakuläre Überraschung gut. Experten glauben allerdings nicht an eine Medaillenchance. Ein Platz in den Top 10 wird Sagan jedoch zugetraut.

Sendebezug: laufende Berichterstattung Rio 2016

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