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Der Triumph von Bradbury («sportaktuell», 20.11.2003)
Aus Sport-Clip vom 23.12.2013.
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Olympische Sternstunden Bradbury und die Summe der Ereignisse

Steven Bradbury hat an den Olympischen Spielen 2002 in Salt Lake für eine Sensation gesorgt. Der vom Glück begünstigte Australier profitierte auf seinem Weg zur Goldmedaille im Shorttrack von einer Disqualifikation und sieben stürzenden Athleten.

Es lief die letzte Runde im Shorttrack-Final über 1000 Meter. Steven Bradbury belegte, wie erwartet, abgeschlagen den 5. und letzten Platz. Es waren die Cracks um Topfavorit Apolo Ohno, die erbittert um Platz 1 kämpften. Doch in der letzten Kurve schossen sich die 4 Läufer an der Spitze gegenseitig ab. So kam es, dass Bradbury an den strauchelnden Favoriten vorbei als Erster ins Ziel glitt.

Briefmarke mit Briefmarke
Legende: Auf der Briefmarke Sensations-Olympiasieger Steven Bradbury. Reuters

Entgegen aller Erwartungen

Seit diesen Vorkommnissen – es ist einer der sensationellsten Olympiasiege der Geschichte – existiert in Australien der Begriff «Doing a Bradbury». Er umschreibt den Erfolg eines Aussenseiters entgegen aller Erwartungen.

Denn schon die Finalqualifikation des damals 28-Jährigen war eine Sensation gewesen: Die Vorrunde überstand er nur, weil ein vor ihm klassierter Athlet disqualifiziert wurde. Im Halbfinal profitierte er von einem Sturz, bei dem sich drei Athleten kurz vor dem Ziel aus dem Rennen nahmen.

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