1. Rückkehr in Australien
«Zu weit planen kann ich noch nicht», erklärt Federer. Klar sei, dass er beim Hopman Cup (1. bis 7. Januar in Perth) und anschliessend bei den Australian Open stark zurückkehren wolle. Danach seien einige Wochen Pause in der Schweiz geplant. «Zurück in den Schnee, in die Berge zum Skifahren, also nicht für mich, aber für die Familie», scherzt Federer. Dann folge Dubai. So sehe die erste Planung aus. Natürlich sei es das Ziel, nach Indian Wells und Miami zu gehen. Es sei aber nichts in Stein gemeisselt. Grundvoraussetzung sei, dass er fit sei. «Es geht mir wunderbar, ich freue mich auf alles, was kommt.»
2. Federer der Teilzeitarbeiter
«Es geht mir wunderbar», sagt ein entspannter Federer in den Schweizer Bergen. Es seien ruhige Wochen gewesen nach Wimbledon, sagt der 35-Jährige. «Ich hatte noch nie so viel Zeit, um einen Aufbau zu machen wie jetzt für 2017.» Er hoffe, in den nächsten Wochen wieder aufs Laufband zu können und dann natürlich Tennis zu spielen. «Ich arbeite eigentlich halbtags momentan. Meistens trainiere ich am Morgen, dann essen wir als Familie», schildert Federer seinen Tagesablauf. Es bleibe viel Zeit, um zu wandern und Freunde zu treffen. Er geniesse die Schweiz in vollen Zügen und die weniger terminbelastete Zeit als sonst.
3. Gesundheit und Zukunft hatten Priorität
«Es war nicht einfach, aber irgendwie auch wieder nicht. Denn ich hatte eigentlich keine Optionen», blickt Federer zurück. Folgende Faktoren hätten dazu geführt, die Saison vorzeitig zu beenden: Die Gesundheit, die Zukunft sowie die Perspektive, länger Tennis zu spielen. «Als dies Priorität hatte, war es klar, dass ich Rio und die US Open nicht spielen kann.» Denn er sei nicht bereit gewesen, das Risiko einzugehen, mit Schmerzmitteln zu spielen. Es habe deshalb mehr Sinn gemacht, die Saison sausen zu lassen. «Das hat weh getan, dafür ist die Freude auf die Rückkehr umso grösser», sagt Federer.
Sendebezug: Laufende Berichterstattung zu den US Open