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Die Schweiz bleibt in der Weltgruppe
Aus Sportpanorama vom 18.09.2016.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 43 Sekunden.
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Davis Cup Bellier sichert der Schweiz den Klassenerhalt

Das Schweizer Davis-Cup-Team hat den Abstieg aus der Weltgruppe abwenden können. Der 19-jährige Genfer Antoine Bellier holte gegen Usbekistan den entscheidenden 3. Punkt.

Die lange Reise in die usbekische Hauptstadt Taschkent hat sich für das Schweizer Davis-Cup-Team gelohnt. Der Verbleib in der Weltgruppe war für das Team von Captain Severin Lüthi allerdings mit einem harten Stück Arbeit verbunden. Die Barrage-Begegnung ging über die volle Distanz von 5 Partien.

Bellier mit unnötigem Umweg

Bedanken dürfen sich die Schweizer beim stark auspielenden Antoine Bellier (ATP 507), der das alles entscheidende Einzel am Sonntag gegen den 18-jährigen Davis-Cup-Debütanten Jarubek Karimow (ATP 769) mit 6:2, 6:4, 6:7 (6:8), 6:3 für sich entscheiden konnte.

Antoine Bellier.
Legende: Hielt dem Druck stand Antoine Bellier. Keystone

Gegen die Nummer 8 der Junioren legte der Genfer nach einem Start nach Mass allerdings einen mehr als unnötigen Umweg ein. Bellier führte im 3. Satz scheinbar sicher mit Doppelbreak und schlug zweimal zum Matchgewinn auf, Karimow gelang jedoch beide Male das Rebreak.

Auch in der Kurzentscheidung führte der Schweizer mit 4:2, verpasste es aber, den Sack zuzumachen. Insgesamt vergab Bellier im 3. Durchgang 4 Matchbälle.

Im 4. Satz machte es der Schweizer, der erst seinen 3. Davis-Cup-Einsatz absolvierte, besser. Zwar geriet er beim Stand von 5:3 noch einmal unter Druck, konnte sich aber aus der Umklammerung befreien und verwertete schliesslich seinen 5. Matchball.

Unglückliche Niederlage für Laaksonen

Zuvor hatte Laaksonen nach seinen Siegen im Einzel vom Freitag und im Doppel vom Samstag im Duell der beiden Teamleader die erste Niederlage einstecken und den Ausgleich zum 2:2 hinnehmen müssen. Der 24-jährige Schaffhauser unterlag Denis Istomin nach über 4 Stunden mit 7:6 (7:3), 6:7 (6:8), 6:7 (6:8), 5:7.

Die Niederlage von Laaksonen wäre vermeidbar gewesen. Knackpunkt in der umkämpften, aber wenig hochstehenden Partie gegen die Weltnummer 113 war der 3. Satz, den Laaksonen ebenso wie Teamkollege Bellier nie hätte verlieren dürfen. Der Schweizer nutzte zu Beginn des Durchgangs eine Schwächephase von Istomin und legte mit Doppelbreak auf 3:0 vor.

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Laaksonen im 3. Satz von der Rolle
Aus sportlive vom 18.09.2016.
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Fehlerorgie führt zur Wende

Diesen Vorsprung gab er in der Folge aber fast fahrlässig aus der Hand. Zuerst kassierte er umgehend das Rebreak, ehe er beim Stand von 5:4 zu einem Satzball kam, den er nicht nutzen konnte. Mit einem Doppelfehler und einem missglückten Stoppball ermöglichte er Istomin in der Folge den Ausgleich.

In der Kurzentscheidung vergab Laaksonen zwei weitere Satzbälle, Istomin profitierte und sicherte sich den 3. Durchgang, den er eigentlich schon verloren hatte. Von diesem Rückschlag erholte sich der Schweizer im 4. Satz nicht mehr.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 07:00 Uhr, 18.09.2016

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