Was ein paar Kids im Süden Londons angerissen haben, hat später die Musikwelt revolutioniert. Einst als Dubstep geboren, wurde der Sound auf die Spitze getrieben: Wir hören genauer hin und schauen, was die Szene heute treibt.
London, um die Jahrtausendwende. Im Schmelztiegel zwischen karibischen Soundsystems, UK Garage und der aufkommenden Grime-Welle formiert sich eine kleine, engmaschige Szene, die die Tanzflächen im Sturm erobern sollte. Der Modus damals wie heute: Licht aus, Hoodies low, grüner Rauch überall.
Vom Keller auf die Festivalbühne – und wieder zurück
Rund zehn Jahre später wurde der Sound vereinfacht, kommerzialisiert und tausendfach kopiert. Die dublastige Deepness wich aggressiven Synthesiser-Klängen; wer noch frische Experimente hören wollte, musste ganz nah beim Untergrund horchen. Keine Überraschung: In der heutigen Folge Ampère machen wir genau das.
Von frühen Klassikern wie Search & Destroys «Candyfloss» zu modernen Adaptionen aus der Schweiz machen wir Bestandesaufnahme – und finden eine Stunde voller meditativer Bassworkouts. Kapuze tief in die Stirn ziehen, Nacken entspannt und Gunfinger im Holster: Alles bereit für die neblige Erkundungstour. Wer noch nicht genug hat, findet die Playlist auf Spotify – und den Rewind-Button auf der liebsten Podcast-App. Fire bun!
Tracklist
- Search & Destroy «Candyfloss»
- Martyn «Recon»
- Karma «Terrorist»
- Phrex «Colliding Clouds»
- Sub Basics «Elixir»
- Commodo, Gantz, Kahn «Bitchcraft»
- Samba «Tsss»
- Pearson Sound «Untitled»
- Off The Meds «Belter»
- Shes Drunk «New Era»
- Egoless «Decolonize»
- Sorrow «Sheol»
- Kahn «Abattoir»
- Skeptical «Chain Reaction»
- Darkstar «Aidys Girl Is A Computer»
- Alix Perez «Deep Six»
- Loefah «Disco Rekah»
- Shigge «Burn Out» (nuitunit Remix)