Die israelische Bestsellerautorin Zeruya Shalev geht in ihrem eben erschienenen Roman der Frage nach, wie in der angespannten politischen Situation ihres Heimatlandes das Verständnis für die eigenen Wurzeln ein Schlüssel sein könnte für eine bessere Zukunft – mit weniger Trauma, weniger Hass, weniger Gewalt.
Audre Lorde, eine der bedeutendsten afroamerikanischen Stimmen und der Schwarzen Frauenrechtsbewegung der Achtziger- und Neunzigerjahre, hat in ihren Texten vieles von dem, was uns heute unter den Stichworten Diversität, Klasse, Rassismus, Feminismus beschäftigt, bereits zu ihrer Zeit vorweggenommen. Einige ihrer wichtigsten Essays sind nun in deutscher Übersetzung von Eva Bonné und Marion Kraft unter dem Namen «Sister Outsider» erschienen und bilden einen erstaunlich aktuellen Beitrag zu einer heutigen Diskussion.
Alexander Gorkow schliesslich ist nicht nur Romancier und Journalist, sondern auch der führende Pink Floyd-Kenner Deutschlands. Im Roman «Die Kinder hören Pink Floyd» beschreibt er auf eindrückliche Art und Weise, wie er als Kind in den Bann der englischen Band geraten ist und wie ihn das bis heute prägt. Er beschreibt aber auch, wie er zur Erkenntnis gelangt, den Bann zu brechen und sich insbesondere von Roger Waters, dem mit dem Vorwurf des Antisemitismus konfrontierten Pink Floyd-Bassisten, zu lösen.
Buchhinweise:
Zeruya Shalev. Schicksal. Berlin Verlag, 2021.
Audre Lorde. Sister Outsider. Hanser Verlag, 2021.
Alexander Gorkow. Die Kinder hören Pink Floyd. Kiepenheuer & Witsch, 2021.