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Ds Maitli im rota Gwand - Alpakrimi von Hans-Peter Gansner, Nr. 4

Das 16-jährige Waisenkind Cilly lebt bei seiner Bäsi Lucretia in armseligen Verhältnissen. Ihre Cousine Maria hat bereits einen Geliebten. Der widerliche Pfarrherr Olander, ein Heuchler und «Häxeschmöcker» vor dem Herrn, kommt den Jugendlichen und ihren heimlichen Rendezvous auf die Schliche.

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Geil auf Cilly und zugleich auf einen veritablen Hexenprozess gegen sie, beginnt Olander zu intrigieren. Für Cilly wirds buchstäblich brenzlig.

Historischer Hintergrund

Diese Geschichte hat einen wahren Kern. 1714 hat man in Sarnen in der Gerichtsgemeinde Heinzenberg die 16-jährige Cilly Caminada als Hexe angeklagt, gefoltert und geköpft. Anfang 18. Jahrhundert, im Jahrhundert der Aufklärung, wütete im Bündnerland die protestantische Hexenverfolgung. Diese Geschichte hat Hans-Peter Gansner so fasziniert, dass er seine Geschichte vom Mädchen mit dem roten Gewand schrieb. Er lässt darin aber Cilly, die Hauptfigur, nicht umbringen. Seine Geschichte erzählt von einem Mädchen, das etwas Fremdes an sich hat, ins Gerede kommt, wie das Gerede einem Eiferer zu Ohren kommt und wie dieser die Geschichte skrupellos für seine Zwecke ausschlachtet.

Krimis aus dem Berglermilieu

Sie spielen alle im Hochtannatal, die Alpakrimis des Churer Autors Hans-Peter Gansner, im fiktiven und hunderteinundfünfzigsten der hundertfünfzig Bündner Täler. Dörflermentalität und Missgunst vergiften das Zusammenleben, modernes Leben prallt auf Traditionen, Unterländer sorgen im Oberland für Unruhe, Dorfkönige übervorteilen arme Älpler - aus diesem Stoff sind die sechzehn Geschichten geschneidert, die im Laufe der Jahre für die Schnabelweid entstanden sind. Das Herz des Autor schlägt dabei stets für die sozial und wirtschaftlich Unterprivilegierten.

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