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Sollen Deutsche Mundart lernen?

310'000 Deutsche leben derzeit in der Schweiz. Ihre sprachliche Ausgangslage hier ist anders als diejenige anderer Ausländer und Ausländerinnen. Denn weil Hochdeutsch hier problemlos verstanden wird, müssen sie nicht Mundart lernen, um sich verständigen zu können. Viele lassen es deshalb bleiben.

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Was meinen die Einheimischen: Sollen Deutsche Mundart lernen? Ja und nein. Die Frage löst bei vielen grosse Emotionen aus. Hörerinnen und Hörer sind sich einig: Mundart verstehen: Ja klar! Mundart sprechen lernen – eher nicht.

Seltsame Doppelmoral gegenüber Deutschen

Viele Schweizerinnen und Schweizer möchten zwar, dass sich Deutsche anpassen, reagieren aber empfindlich, wenn die versuchen Mundart zu sprechen. Warum eigentlich sind wir bei Deutschen so viel kritischer als bei anderen Ausländern?

Nadia Zollinger und Markus Gasser von der Mundartredaktion loten die Gründe aus, die hinter dieser Doppelmoral stecken. Sie kommen dabei ums Aufwärmen gewisser Stereotype leider nicht ganz herum. Aber sie suchen Kompromisse. Schliesslich gehören der grosse und der kleine Bruder zur selben Familie!

Der schwierig zu erklärende Familienname Ruckli
Eine Knacknuss sei der Familienname Ruckli, meint Sprachexperte Hans Bickel vom Schweizerischen Idiotikon. Es könnte sich um die Verkürzung und anschliessende Verkleinerung des Familiennamens Ruckstuhl handeln. Wahrscheinlicher aber geht Ruckli auf das Verb «rucken, rücken» zurück, in der Befehlsform «ruck!», die zum Namen und später verkleinert wurde. Ein vergleichbarer Familiennamen in Befehlsform ist Haudenschild.

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