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Kulturkampf in Texas.
SRF. Isabelle Jacobi
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Kulturkampf in Texas

Texas sorgt für Schlagzeilen: Mit einem radikalen Abtreibungsgesetz oder der völligen Liberalisierung des Waffentragens. Die regierenden Republikaner ziehen neue Wahlkreise, um ihre Macht zu zementieren. Doch die Bevölkerung wird multiethnischer, städtischer, linker. 

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Nirgendwo sonst in den USA prallen die Gegensätze so sehr aufeinander wie in Texas.

In Texas ist man stolz und patriotisch und sieht sich als Sonderfall. Das politische Klima ist rau, seit jeher. Der demographische Wandel aber hat die Abwehrhaltung gegen aussen und die inneren Spannungen verschärft. In Austin ist eine ultrarechte Regierung an der Macht, die Texas als Bollwerk der Freiheit gegen schädliche linke Einflüsse der Demokraten versteht.

Die Demokraten wollten den Leuten die Waffen wegnehmen, behauptet sie – und in dem Klima der Unsicherheit kaufen die Menschen erst recht Waffen, aus Angst vor einem Bürgerkrieg. Es gibt jeden Tag Waffenshows, und in keinem US-Bundesstaat ist die Bevölkerung so bewaffnet wie in Texas. Die eher linke städtische Bevölkerung ist ebenfalls besorgt. Frauen sind schockiert, dass die Regierung ihnen Rechte wegnehmen will, die sie seit Jahrzehnten besitzen – das Recht auf Abtreibung zum Beispiel.


Was ist los in Texas? Eine Spurensuche in einem riesigen, aber politisch zerrissenen Bundesstaat.

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