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Russinnen demonstrieren 2019 in St. Petersburg für mehr Rechte für Frauen.
Reuters
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Russland – Feminismus im Macho-Land

Männer regieren im Kreml und sie kontrollieren die Wirtschaft. «Feminismus» ist für viele in Russland ein Schimpfwort. Doch mehr und mehr Russinnen kämpfen für ihre Rechte: in der Politik, im Beruf, im Alltag. Sie stossen auf teils aggressive Ablehnung einer konservativen Gesellschaft.

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Die Gleichstellung von Mann und Frau ist in der russischen Verfassung verankert. In der Realität herrscht aber ein ausgeprägtes Patriarchat: Die politische Macht in Russland liegt fast ausschliesslich in den Händen von Männern. Es sind auch die Männer, die die Wirtschaft kontrollieren. Die berufstätigen Frauen verdienen viel weniger. Ein Zustand, den eine Mehrheit in Russland für «natürlich» hält – in einer Gesellschaft, die den starken, beschützenden Mann überhöht. Die Frau soll vor allen Dingen eine gute Ehefrau und Mutter sein.

Doch mehr und mehr Russinnen kämpfen für echte Gleichberechtigung. Es sind Frauen aus den verschiedensten Lebensbereichen. In der Sendung «International» erzählen sie ihre Geschichten – auch davon, wie die konservative russische Gesellschaft reagiert: Die junge feministische Youtuberin, die wegen konservativer «Hater» um ihre Sicherheit fürchtet, eine russische Parlamentarierin, die sich für Frauenrechte einsetzt und deshalb nicht nur andere Politiker, sondern auch die orthodoxe Kirche gegen sich aufbringt oder eine Sängerin, die erst zum Star wurde, als sie aus dem Schatten ihres Mannes treten konnte.

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