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KEYSTONE/EPA/YOAN VALAT
abspielen. Laufzeit 28 Minuten 15 Sekunden.
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Der Countertenor: Die Stimme des Uneindeutigen

Im Barock wurden Sängerkastraten wie Popstars gefeiert. Die Countertenöre von heute erreichen ähnlich schwindelerregende Höhen – ohne Operation, dafür aber mit Technik. Die hohen Männerstimmen stellen Geschlechtergrenzen infrage, sorgen für Irritation und Begeisterung.

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  • Über die Faszination des hohen Männergesangs vom Barock bis zur Pop- und Rockmusik
  • Kastratenstimmen waren kein Wunder! Die Sänger mussten hart arbeiten und waren oft tragische Gestalten und sozial benachteiligt.
  • Im 17. und 18. Jahrhundert war es auf der Opernbühne gängige Praxis, dass Kastraten als Könige und Helden auftraten – und Frauen in sogenannten Hosenrollen. Über die barocke Lust am Verwirrspiel der Geschlechterrollen auf der Opernbühne.
  • Warum betrachten wir heute bestimmte Stimmen eigentlich als männlich und andere als weiblich? Über Gender-Konstruktionen des 19. Jahrhunderts, die sich hartnäckig halten
  • Das nennt man Berufung! Wie Philippe Jaroussky zufällig seine Altstimme entdeckte und dann einen Senkrechtstart hinlegte
  • Viele heutige Countertenöre beenden frühzeitig ihre Sänger-Karriere? Sind Countertenorstimmen besonders empfindlich? Oder passen die hohen, jugendlichen Stimmen und das Aussehen älterer Männer irgendwann nicht mehr zusammen?

Im Podcast zu hören sind:

  • Philippe Jaroussky, französischer Countertenor-Star
  • Prof. Dr. Corinna Herr, Professorin für Musikwissenschaft an der Universität Koblenz-Landau

Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: kontext@srf.ch

Mehr zum Kontext Podcast: https://srf.ch/audio/kontext

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