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Wem gehört Wilhelm Tell?
Keystone / URS FLUEELER
abspielen. Laufzeit 28 Minuten 15 Sekunden.
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Held oder Antiheld: Wem gehört der Tell?

Der Regisseur Milo Rau demontiert am Schauspielhaus Zürich Schillers «Wilhelm Tell» und fragt, wofür der Schweizer Freiheitskämpfer heute steht. Er setzt sich damit in eine Tradition von legendären Inszenierungen, die den Mythos mit aktuellen Zeitthemen aufladen. Dient Tell noch als Nationalheld?

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  • Der Regisseur Milo Rau inszeniert «Willhelm Tell» als ein «Wimmelbild» der heutigen Schweiz.
  • «Wilhelm Tell» war das erfolgreichste Theaterstück von Friedrich Schiller. Er selbst war nie in der Schweiz.
  • Der Mythos Tell wurde historisch je nach dem herrschenden politischen Klima von links wie rechts vereinnahmt. Hitler hat Schillers «Wilhelm Tell» einst als sein Lieblingsstück bezeichnet, es dann aber 1941 verboten.
  • Der Schauspieler Heinrich Gretler spielte 1939 den Tell am Schauspielhaus Zürich in einer legendären Inszenierung und wurde zum Symbol der Geistigen Landesverteidigung.
  • Mit GO TELL überschreibt die Autorin und Regisseur Julia Haenni das Theaterstück feministisch und lässt junge Menschen zu Wort kommen. Ihre Heldin ist nicht der Tell, sondern die Stauffacherin.

Im Podcast zu hören sind:

  • Der Schauspieler Heinrich Gretler und der Intendant Oskar Wälterlin in historischen Otönen aus dem Radioarchiv.
  • Der Regisseur und Theateraktivist Milo Rau: Sein «Wilhelm Tell» hat am 23. April am Schauspielhaus Zürich Premiere.
  • Die Autorin und Regisseurin Julia Haenni: Ihre Überschreibung von Schillers Drama richtet sich an junge Menschen.

Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: kontext@srf.ch

Mehr zum Kontext Podcast: https://srf.ch/audio/kontext

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