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Djamila Grossman
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Hussein Mohammadi – weiterschreiben im Exil

In Iran wurde seine Literatur zensiert, er selbst als gebürtiger Afghane diskriminiert. So flüchtete Hussein Mohammadi (*1986) in die Heimat des von ihm bewunderten Henry Dunant. Aber es fiel ihm schwer, seine künstlerische Tätigkeit wiederaufzunehmen. Bis er auf das Projekt «Weiter Schreiben» traf.

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  • Hussein Mohammadi konnte wegen seiner afghanischen Wurzeln in Iran nicht weiterstudieren. Weil er über Tabuthemen wie Politik und Religion schrieb, konnte er nicht publizieren. Also entschloss er sich 2012 zur Flucht.
  • Ziel war die Schweiz, weil er schon als Kind den Schweizer Humanisten Henry Dunant verehrte. Das Land enttäuschte ihn nicht, er fühlte sich sicher. Schnell lernte er Deutsch und bekam nach einem Praktikum Arbeit als Hydraulik-Mechaniker.
  • Er hatte sich für einen Brotberuf entschieden, auch wenn er sich eigentlich lieber als Flüchtlingsstudent an einer Kunsthochschule eingeschrieben hätte.
  • Nach einigen Jahren Arbeit geriet er in eine Krise. Der Traum, vom Schreiben leben zu können, war nicht zu verdrängen.
  • Seine Teilnahme am Schreibförderungsprojekt «Weiter Schreiben» gab ihm den Mut, seinen Brotberuf zu reduzieren und brachte ihm den Vertrag mit einem Schweizer Verlag ein. Im Herbst erscheint die erste deutsche Übersetzung eines Romans.

Im Podcast zu hören sind:

  • Hussein Mohammadi, Schriftsteller, Maler und Hydraulik-Mechaniker
  • Annika Reich, Gründerin von «Weiter Schreiben»
  • Ana Sobral, Geschäftsleiterin von «Weiter Schreiben» Schweiz

Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: kontext@srf.ch

Mehr zum Kontext Podcast: https://srf.ch/audio/kontext

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