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Michail Schischkin – Schriftsteller

Michail Schischkin ist russischer Schriftsteller. Und er engagiert sich seit zwei Jahrzehnten gegen den russischen Machthaber. Vor allem aber sieht er sich als Vertreter und Bewahrer der russischen Kultur, die seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine nur noch im Exil stattfinden kann.

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Geboren wird Michail Schischkin 1961 in Moskau, wo er «in ganz einer normalen sowjetischen Familie» aufwächst, wie er sagt: Der Vater ist Ingenieur, die Mutter Lehrerin und Schuldirektorin, beide haben keine Zeit für die Kinder. Mit neun Jahren schreibt er seinen ersten Roman. Eine Seite zum Thema Scheidung. Über Max Frisch entdeckt er schliesslich die Liebe zur deutschen Sprache und zur zeitgenössischen Literatur, die in seiner Heimat nicht erscheinen darf. Nach dem Untergang der Sowjetunion – Michail Schischkin ist bereits dreissig Jahre alt - kann er endlich publizieren. Unterdessen sind etliche Romane und Sachbücher entstanden, die ihm unter anderen alle wichtigen Literarturpreise Russlands eingebracht haben, ausserdem eine Reihe von Theaterstücken und Bühnenadaptionen, Essays und Beiträgen in Analogien.
Von seiner Kindheit und Jugend in einem vom Stalinismus gezeichneten Land, von seinem Umzug in die Schweiz aus familiären Gründen, von der Entdeckung der Literatur und vom eigenen Schreiben, von seinem Kampf gegen das russische Regime und seinem Engagement gegen den Krieg in der Ukraine, von seiner Liebe zum «anderen Russland» und natürlich auch von seiner Liebe zur Musik erzählt Michail Schischkin in der Sendung «Musik für einen Gast».

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