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KEYSTONE/AP Photo/Rick Bowmer
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Matsutake. Ein Pilz im Anthropozän

In jedem Herbst wird der Matsutake-Pilz zu einem begehrten Geschenk in Japan. Er lässt sich nicht kultivieren. Entsprechend komplex sind die Bedingungen, unter denen er gewonnen wird – und hoch die Beträge, die für ihn gezahlt werden.

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Den Matsutake-Pilz gibt es nur in der Wildnis. In Japan ist er längst Mangelware und deshalb ist man dort auf Importe angewiesen, u.a. aus Nordamerika. Der US-amerikanischen Anthropologin Anna Lowenhaupt Tsing dient der Pilz in ihrem Buch Der Pilz am Ende der Welt als geeignetes Objekt für ihre Kritik am Kapitalismus und dem Zeitalter des Anthropozän mit seiner von Menschen gemachten zerstörerischen Ausbeutung der Natur. Dennoch entdeckt Lowenhaupt Tsing in den ökologischen Ruinen auch Chancen und Lösungen und stellt die Frage: Wie könnten wir leben in den Trümmern des Kapitalismus?

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