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Job weg kurz vor Pensionierung: Was tun mit der Pensionskasse?

Eine Kündigung auf der Zielgerade des Arbeitslebens ist ein harter Schlag. Zur Enttäuschung kommen Sorgen wegen der Altersvorsorge. Um möglichst wenig Geld zu verlieren, sollte man handeln. Zum Beispiel das Pensionskassen-Guthaben sinnvoll umschichten. Es gibt vier Möglichkeiten.

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1. Pensionskassen-Geld frühzeitig beziehen

  • Vorteile: Das PK-Geld kann als Ganzes oder als Rente bezogen werden.
  • Nachteile: Das Altersgeld fällt tiefer aus, weil man es früher bezieht. Die Zahlungen der Arbeitslosenversicherung, die man noch während zwei Jahren beziehen kann, fallen ebenfalls tiefer aus, weil der Pensionskassenbezug als Einkommen gilt. Ein Vorbezug ist bei den meisten Pensionskassen frühestens zwischen 58 oder 60 möglich.

2. Weiter in die Pensionskasse einbezahlen – auch ohne Anstellung

  • Vorteile: Man ist weiter gegen Tod und Invalidität versichert.
  • Nachteile: Bei den meisten Pensionskassen ist das frühestens mit 58 möglich. Da man keine Anstellung mehr hat, muss man auch die Beiträge des Arbeitgebers übernehmen. Bezahlt man länger als zwei Jahre ein, ist ein Kapitalbezug meist nicht mehr möglich. Es bleibt nur noch die Rente.

3. Guthaben zu einer Freizügigkeitsstiftung transferieren

  • Vorteile: Man kann wählen, ob man das Geld auf ein Konto bezahlen oder in eine Wertschriftendepot anlegen will. So kann man allenfalls mehr Rendite herausholen. Mit dieser Variante spart man viel Steuern, da es nicht als Vermögen gilt. Auch die Erträge müssen gelten nicht als Einkommen. Experten raten daher, das Geld so spät wie möglich zu beziehen. Noch mehr Steuern spart man, wenn man das Guthaben bei zwei verschiedenen Stiftungen anlegt und es gestaffelt bezieht.
  • Nachteile: Das Geld kann später nur als Ganzes bezogen werden, nicht als Rente. Voraussetzung ist zudem, dass man sich weiter um eine Stelle bemüht.

4. BVG-Auffangeinrichtung

  • Vorteile: Hier kann man weiter Beiträge einzahlen. Man ist weiter gegen Tod und Invalidität versichert. Das Geld kann auch als Rente bezogen werden.
  • Nachteile: Es ist nur das Minimum versichert, die Rente fällt niedriger aus als bei den meisten Pensionskassen.

Lassen Sie sich beraten

Als Laie ist es schwierig, eine Entscheidung zu fällen. Schliesslich spielt die finanzielle Situation eine grosse Rolle. Zudem muss man auch klären, was mit dem AHV- und Arbeitslosen-Geld geschehen soll. Es ist daher ratsam, sich frühzeitig von einer Expertin oder einem Experten beraten zu lassen. Zum Beispiel bei Ihrer Hausbank, bei der Versicherung oder am besten bei einer unabhängigen Beratungsstell.

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