Praktisch wärs, wenn wir der Pandemie die Schuld geben könnten, dass 2020 kein guter Rock-Jahrgang war. Ist aber leider nicht so, sondern wohl eher dem Zustand der Rockmusik geschuldet. Rock-Grössen wie Pearl Jam, AC/DC oder Ozzy Osbourne haben dieses Jahr nicht ihre besten Alben veröffentlicht. Sonst verlässliche Prog- oder Metal-Exemplare wie Kvelertak, All Them Witches oder Mastodon waren schon besser drauf. Solide Alben veröffentlichten Green Day, Biffy Clyro und Touché Amoré. Die Schweizer Rock-Sternstunden stammen von den Zugern Humanoids, den Zürchern Sooma, den Coilguns aus La Chaux-de-Fonds oder den Winterthurern Jack Slamer. Richtig toll war dafür das Comeback-Album einer Band, die eigentlich gar nicht mehr allzu viel mit Rock zu tun hat. «The New Abnormal» der New Yorker Strokes ist aber dermassen lässig und gespickt mit beschwingten Strokes-Momenten, dass man beim Mitsingen beinahe vergisst, was für ein Scheissjahr 2020 tatsächlich war.
2020: Ein Seuchenjahr - auch für die Rockmusik?
2020 hat uns kein Rock-Album so richtig vom Hocker gehauen. Weder AC/DC, noch Pearl Jam, Ozzy Osbourne oder Deep Purple waren mit ihren Alterswerken richtig überzeugend. Green Day, Biffy Clyro und Trail of Dead waren solide. Richtig gut ist das Comeback der Strokes. Aber ist das noch Rock?
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