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Das «Glaris» von Nordamerika

Schwierige Zeiten und schlechtes Wetter haben in den 1840er Jahren dafür gesorgt, dass viele Glarnerinnen und Glarner ausgewandert sind – nach Nordamerika. Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass die Auswandersiedlung «New Glarus» – im Dialekt «New Glaris» – in den USA entstand.

«New Glarus» liegt in Wisconsin, im Norden der USA. Die Glarner Regierung entsandte Niklaus Dürst und Fridolin Streiff dorthin, um die Lage um Land und Volk auszukundschaften. Später folgte dann eine Schar aus 100 Siedlerinnen und Siedler, die meisten mit Familien, aus dem Kanton Glarus.

Aller Anfang ist schwer

Die Schweizer Enklave in den USA nahm ein paar Jahre bittere Armut in Kauf bis erfolgreiche Investitionen und Ernten einsetzten. So steht es auch auf der Erinnerungstafel am Dorfeingang. Darauf ist zu lesen: 

«Es dauerte bis in den April 1850 bis sich das Dorf einigermassen organisiert hatte. Dann begann New Glarus aufzuleben. In 1851 wurden die ersten Läden eröffnet, 1853 das erste Hotel und 1870 die erste Käsefabrik.»

Mit Gründung der eigenen Käserei erlebte das Dorf einen Aufschwung.

Verbundenheit mit der Schweiz

Der Stolz auf die Schweizer Herkunft ist New Glarus bis heute zu spüren: Man sieht in den Strassen des Dorfes viele Schweizer und Glarner Fahnen, hört Volkslieder mit Handorgeln und herzhaftem Jodel. Auch die Glarner Sprache hielt sich sehr lange – noch heute tragen die Einwohner teilweise Namen aus dem Kanton Glarus – Glarner- oder Schweizerdeutsch spricht man jedoch nicht mehr. 

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