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Muss sich neu sortieren: Sufjan Stevens wurde aus seinem Studio in Brooklyn geworfen und zog aufs Land.
Asthmatic Kitty
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Sufjan Stevens «The Ascension»: Den Glauben verlieren

Der grösste Moment machte ihn wahnsinnig: Beim Live-Auftritt an den Oscars 2018 sah der experimentelle Songwriter «alles, was ich an den USA und der Populärkultur hasse.» Darum besingt Stevens nach dem ultrapersönlichen Traueralbum «Carrie & Lowell» (2015) nun Gesellschaft, Politik und Zeitgeist.

Das Resultat ist ein 80-Minütiger Abgesang auf alles. Gefunden wird auf «The Ascension» nicht viel, weder Positives noch Lösungsvorschläge. Sein Hinterfragen der US-Amerikanischen Realität liess Sufjan Stevens sogar den frührer auch in der Musik stark präsenten christlichen Glauben relativieren.

Vertont hat er diese Gedanken am Laptop und sich damit weit vom intimen Folksound des Vorgängers entfernt. So weichen auch musikalisch Bauch und Herz dem Konstruierten und Durchdachten, was «The Ascension» näher bei Sufjans kürzlichen, oppulenteren Kollaborationen «Planetarium» (2017) und «Aporia» (2020) platziert.

Und ab heute spielen wir jeden Tag das neue Sounds! Album der Woche der britischen Punks IDLES: «Ultra Mono» gibt es für euch täglich zu gewinnen auf Vinyl, CD oder Kassette - und wir hören uns im Sounds! am Mittwoch zusammen mit IDLES durch die Platte.

Das Zitat im Lead-Text stammt aus einem Feature im Guardian.

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