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Das Ehepaar Mario und Käthy Gambirasio-Meier bei Dani Häusler im «SRF Musikwelle Brunch».
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Mit dem Sopran-Saxofon den Pilatus zum Klingen gebracht

Heiri Meier (1901-1985) hat Mitte der 20er-Jahre das Saxofon in die Ländlermusik gebracht.

Heiri Meier war Teil der berühmten ersten Unterwaldner Bauernkapelle von Sepp Stocker und somit direkt am Aufschwung der Ländlermusik in dieser Zeit beteiligt. Sein Schottisch «Klänge vom Pilatus» zählt bis heute zu den bekanntesten Ländlerhits.

«Schon früh hat mein Vater Heiri seine Eltern verloren» erzählt Tochter Käthy Gambirasio-Meier, «und er wurde, wie damals üblich, verdingt!». Aber er hatte Glück und kam zur liebevollen und musikalischen Familie Seeholzer. Sie kauften Heiri eine Klarinette und fortan musizierte er mit seinen «neuen» Brüdern.

Damals war es aber nur schon schwierig, an Noten zu kommen. Also machte Heiri aus der Not eine Tugend, lernte Noten lesen und schreiben und begann, selber Stückli zu komponieren. So sind nicht nur unzählige Schottisch, Ländler, Walzer und Märsche entstanden, sondern auch die ersten Foxtrotte. Sie kamen quasi mit dem Saxofon in die Volksmusik.

Später lernte Heiri Meiers Tochter Käthy das Klavier-Begleiten und spielte fortan mit dem Vater, später dann auch mit ihrem Ehemann Mario Gambirasio, der seinerseits nicht nur an der Tochter Gefallen fand, sondern auch an der Musik von Heiri Meier. Als Musikproduzent und Notenverleger hat er sich in der Folge auch um die Verbreitung der Heiri-Meier-Musik gekümmert.

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